Gielert macht mit beim Entschuldungsfonds

Gielert · Den aktuellen Sparhaushaltsplan der Ortsgemeinde hat der Gielerter Rat schnell abgehandelt. Eingehender besprochen wurde hingegen die Beteiligung am Entschuldungsfonds des Landes.

Gielert. Das rund 160 Bürger zählende Hunsrückdorf Gielert macht mit beim kommunalen Entschuldungsfonds des Landes. Dafür hat sich der Ortsgemeinderat entschieden. Seit Jahren belasten frühere Investitionen wie in das neue Kanal- und Wasserleitungsnetz oder Ortsstraßen- und Wirtschaftswegeausbau die Finanzen. Zu den jüngeren Projekten zählen der ausgebaute Wirtschaftsweg nach Immert und das renovierte Gemeindehaus. "Wir haben eigentlich alles erneuert - die Infrastruktur ist in Ordnung", weiß Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer zu schätzen. Daher wolle sich die Gemeinde nun auf die dringendsten Arbeiten beschränken. Der aktuelle Haushaltsplan sieht keine Investitionen vor. Mit dem vom Land eingerichteten Entschuldungsfonds hoffen er und die Ratsmitglieder, die Finanzen des Dorfes dauerhaft in den Griff zu bekommen. Ende des Jahres werden sich die Schulden voraussichtlich auf rund 328 000 Euro belaufen. Um sie abzubauen, will die Gemeinde jährlich rund 2400 Euro für den Entschuldungsfonds aufbringen. Das Land wird den Betrag mit einer ähnlich großen Summe aufstocken. Binnen 15 Jahren sollen so die Altlasten beglichen sein. Das Geld soll teils über höhere Steuern reinkommen, teils aus Rücklagen genommen werden. Sie resultieren aus Einnahmen wie der Jagdpacht. urs

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