Wie ein „Knecht“ gefühlt Gielerter Ortsbürgermeister zurückgetreten: Seine harten Vorwürfe und die Reaktion aus Thalfang

Gielert/Thalfang · Dieter Räsch will nicht mehr: Der Gielerter Ortschef ist zurückgetreten. In seiner Begründung hat er die Thalfanger Verwaltung scharf angegriffen. Was Bürgermeisterin Vera Höfner zu den Vorwürfen sagt und wie es im Dorf kommunalpolitisch weitergeht.

Dieter Räsch 2021 bei einem Arbeitseinsatz im Gielerter Gemeindehaus: Sein Amt als Ortsbürgermeister hat er vor Kurzem aufgegeben und übt in seiner Begründung heftige Kritik an der Verwaltung in Thalfang.

Dieter Räsch 2021 bei einem Arbeitseinsatz im Gielerter Gemeindehaus: Sein Amt als Ortsbürgermeister hat er vor Kurzem aufgegeben und übt in seiner Begründung heftige Kritik an der Verwaltung in Thalfang.

Foto: Christoph Strouvelle

Es ist ein politischer Rückzug, der für Aufsehen sorgt: Der Gielerter Ortsbürgermeister Dieter Räsch hat sein Amt zur Verfügung gestellt. Auch aus dem Gemeinderat ist er ausgeschieden. Damit ist das etwa 150 Einwohner zählende Dorf innerhalb der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang nach Heidenburg und Breit die dritte Ortsgemeinde ohne Bürgermeister. Für die anderen beiden Ortsgemeinden hat VG-Chefin Vera Höfner als Beauftragte die Leitung der Amtsgeschäfte übernommen, weil es in beiden Dörfern auch keine Beigeordneten gibt. Das ist in Gielert nicht der Fall. Landwirt Michael Welker ist am 23. Februar in einer Sitzung des Gemeinderats zum ersten Beigeordneten gewählt worden und wird sich bis zur Wahl eines neuen Gemeinde-Oberhaupts um die Belange Gielerts kümmern (siehe Info).