Gielert will noch abwarten - Gemeinderat fasst keinen Beschluss
Gielert · Auf Wunsch des Verbandsgemeinderates Thalfang sollten sich alle 21 Ortsgemeinden zur Kommunal- und Verwaltungsreform positionieren. Kommunal Reform Während in anderen Orten vehement für die eine oder andere Fusion gekämpft wird, fand der Gielerter Ortsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu keiner eindeutigen Haltung.
"Persönlich bin ich ja für einen Erhalt der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang in der heutigen Form", sagt Ortsbürgermeister Gustav Pfeiffer. Noch könnten die Ortsgemeinden in Eigenverantwortung Investitionen beschließen und in den Zweckverbänden der zwölf Gemeinden sowie der Friedhöfe und Kindergärten mitbestimmen. Das sei ein starkes Argument für den Status quo. Nach der Diskussion in seinem Rat gab Pfeiffer zu Protokoll: Bedingt durch einen unüberschaubaren Sachstand zu möglichen Fusionen hält es der Ortsgemeinderat derzeit nicht für sinnvoll, einen richtungweisenden Beschluss zu fassen. "Wir wollen die weitere Entwicklung abwarten", sagt der Ortschef. Aufschlüsse, wie es weitergehen soll, verspricht er sich von der VG-Ratssitzung am Donnerstag, 14. Juni, um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Berglicht. doth
Extra
Im Gegensatz zu Gielert hat sich die Ortsgemeinde Talling in ihrer jüngsten Sitzung klar positioniert. Nach der Bürgerbefragung hat der Rat einstimmig den Beschluss gefasst, dass die Selbstständigkeit erhalten bleiben soll. Zudem votiert Talling klar für eine Fusion der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang mit der VG Hermeskeil. Sollte dies nicht möglich sein, beantragt Talling die Ausgliederung aus der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf und die Eingliederung in die VG Hermeskeil. Für einen Anschluss an Hermeskeil haben sich auch Neunkirchen und Malborn ausgesprochen. Breit, Büdlich und Heidenburg wollen in die VG Schweich wechseln. Für einen Wechsel nach Morbach hatten sich Gräfendhron und Deuselbach ausgesprochen. Etgert, Immert und Dhronecken geben kein Votum ab. Acht weitere Gemeinden wollen selbstständig bleiben und als Ganzes fusionieren, haben aber keinen Wunschpartner genannt. Das Votum von Berglicht wurde für gestern Abend erwartet, lag aber bis Redaktionsschluss noch nicht vor. hsc