Giftmüll-Projekt scheint gescheitert

Nonnweiler. (kpm) Ruhig ist es geworden um die geplante Giftmülldeponie auf dem Gelände der ehemaligen Tongrube Mariahütte, gleich hinter der saarländischen Grenze. Die Bemühungen des Grundstückeigentümers, auf dem Gelände der ehemaligen Tongrube Mariahütte bei Nonnweiler möglicherweise Europas größte Giftmülldeponie einzurichten, sind wohl endgültig zum Erliegen gekommen - ist sich Hans-Dieter Emmerich, der Vorsitzende der mittlerweile rund 600 Mitglieder starken Bürgerinitiative (BI) gegen das Projekt "fast sicher".

Die BI hat jedoch - wie es ihr Pressesprecher Udo Kaiser formuliert - "gewisse Aktivitäten" auf dem Gelände beobachtet. "An bislang noch unberührten Stellen wurde Ton abgebaut. Vermutlich hat der Betreiber wieder einen neuen Auftrag", misst Emmerich den Berichten keine große Bedeutung zu. Wichtiger für ihn: Obwohl das Raumordnungsverfahren seit Ende Oktober abgeschlossen ist, hat sich seitens der Giftmüll-Initiatoren bezüglich des Planfeststellungsverfahrens nichts getan: "Da kam und kommt nichts mehr - weder Gespräche noch Anträge." Grubenbetreiber Jürgen Grässer hätte wohl erkannt, auf welches "Bollwerk des Widerstands" er in einem Umkreis von 50 Kilometern stoße, meint Emmerich, und verweist auf fast 11 000 unterstützende Unterschriften.

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