Gitarre und Vihuela luden ein zum Träumen

Gitarrist Joachim Gassmann gastierte im Bernkastel-Kueser Kurgastzentrum mit Werken aus der Renaissance und mit Kompositionen der spanischen Impressionisten Manuel de Falla, Joaquín Turina und Joaquín Rodrigo.

 Joachim Gassmann unterhielt in Bernkastel-Kues mit klassischer Gitarre und Vihuela da mano. TV-Foto: Marita Blahak

Joachim Gassmann unterhielt in Bernkastel-Kues mit klassischer Gitarre und Vihuela da mano. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. (mbl) Viel Freude bei schöner Musik erlebten die Zuhörer im Kurgastzentrum auf dem Kueser Plateau. Der Gitarrist Joachim Gassmann bot ein Konzertprogramm mit bedeutenden Kompositionen für Zupfinstrumente. Nur rund 25 Zuhörer kamen in den Genuss der Musik.Das Publikum, darunter überwiegend Kurgäste, ließ sich von Joachim Gassmann entführen in die Welt der Gitarrenmusik. Mit klassischer Gitarre und Vihuela da mano erwies sich Gassmann als Meister beider Instrumente. Gassmann lehrt am Institut für Musikpädagogik der Hochschule für Künste in Bremen und kann als Gitarrist auf eine deutschland- und europaweite Konzertätigkeit verweisen. Auch in Bernkastel-Kues ist er kein Unbekannter. Im Kurgastzentrum, aber auch in Wittlich in der evangelischen Kirche, begeisterte er am Wochenende sein musikalisch interessiertes Publikum."Musik zum Träumen, zum Wohlfühlen"

Bei romantischem Kerzenschein brachte der Gitarrist im Kursaal Kompositionen vom 16. bis 20. Jahrhundert zu Gehör. Sowohl Werke aus der Renaissance von den Komponisten Diego Pisador, Alonso Mudarra und Luys de Narvaéz als auch Kompositionen der spanischen Impressionisten Manuel de Falla, Joaquín Turina und Joaquín Rodrigo standen auf dem Programm. Mit der Suite e-moll des großen Meisters Johann Sebastian Bach spielte Gassmann diese früheste Bach'sche Lautenkomposition. Fasziniert lauschten die Zuhörer der Musik, den weiten Melodienbögen und Klangfolgen vom zarten, sanften Ppiano bis zum energischen, kräftigen forte. Gassmann schien eins zu sein mit seinem jeweiligen Instrument. Denn nicht nur die klassische Gitarre kam zum Einsatz, sondern auch die Vihuela da mano, ein spanisches Zupfinstrument aus der Renaissance. Dieses kleine zierliche Instrument mit ebenso sanftem Klang ist die Vorgängerin der modernen Gitarre und hat im Laufe des 20. Jahrhunderts im Rahmen der "Alten Musik" wieder an Bedeutung gewonnen.Mit viel Beifall dankten die Zuhörer dem Gitarristen für seine Musik. "Musik zum Träumen, zum Wohlfühlen", bemerkten die Kurgäste Karin Thevessen, Uta Schmidt und Evi Höpfer.

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