Glaube im Alltag

… und es kamen Menschen an! Bald ist es soweit. Einige Flüchtlinge sind schon da, aber bald kommen viele.

 RainerMarmannFoto: TV-Archiv

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Wie gehen wir damit um, was können und wollen wir tun? Vielleicht ist es nicht so einfach, Fremde aus entfernten Ländern in unserer Mitte zu wissen. Wir kennen diese Menschen, die nicht ohne Not ihre Heimat verlassen mussten, nicht. Wir sollten sie trotzdem aufnehmen. Einfach gesagt und geschrieben? Ja. Ein Trotzdem, trotzdem. Es geht hier auch um den Glauben im Alltag, und der ist nicht immer einfach und bequem. Jemand hat gesagt: "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat." Auch heute nimmt ER uns so an wie wir sind, mit unseren Licht- und Schattenseiten. Er schließt niemanden aus. Dieses Heilende kann uns Vorbild sein. Menschen, egal ob sie hier schon lange leben oder Gäste sind und werden, können auch ein schwieriges Leben führen. Manche sind innerlich zerrissen. Durch diese Risse kann anderes, unbekanntes Licht auch auf uns scheinen, wenn wir aufmerksam schauen. Alles leicht gesagt und geschrieben? Ja, mit aber. Fremdes kann auch bereichernd sein. In unserer Stadt und in der großen Umgebung leben schon viele Menschen verschiedener Nationen, und hier ist es immer noch gut zu leben. Eventuell braucht es ein wenig Geduld und ein Lächeln für uns alle, wie auch für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Ich wünsche uns allen eine gesegnete Zeit. Rainer Marmann ist Synodaler der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland.

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