Glaube im Alltag

Senioren etwas vorlesen, Begegnungen organisieren, unbürokratisch und still in Notfällen helfen, Kranke und Einsame besuchen, die Wittlicher Tafel unterstützen: das alles sind Beispiele aus dem ehrenamtlichen sozialen Bereich der Pfarreiengemeinschaft Wittlich. Hunderte Menschen machen in den verschiedenen Gruppen und Kreisen mit.

Lobenswert! Jede einzelne soziale Aktivität und jede gute Geste ist gefragt und legt Zeugnis ab für Nächstenliebe und Toleranz! Bei allem caritativen Handeln schwingt derzeit das große Thema Flüchtlingshilfe mit. Täglich gibt es dazu neue Meldungen: Die Politik, die Gesellschaft und die Kirchen sind stark gefordert und wenn man nicht naiv ist, ist klar: Das Thema ist kompliziert und wird uns alle längerfristig beschäftigen. Mit diesen Zeilen möchte ich aus dem christlichen Menschenbild heraus um einen langen und geduldigen Atem bitten. Mehr noch: Auch um eine barmherzige, ja frohe Willkommenskultur gegenüber den Flüchtlingen: unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung! Bei aller Not, die es auch bei uns gibt: Wir sind kein armes Land und mit gemeinsamen Anstrengungen kann man vieles für diese Menschen erreichen! Den Gedanken der Offenheit möchte ich mit einem Gebet, das aus Südafrika stammt, unterstreichen: "Herr Jesus Christus, der Du von einer hebräischen Frau geboren, aber voll Freude warst über den Glauben einer syrischen Frau und eines römischen Soldaten, der Du die Griechen, die Dich suchten, freundlich aufgenommen hast und zuließest, dass ein Afrikaner Dein Kreuz trug: Hilf uns, Menschen aller Rassen und Völker als Miterben in Dein Reich zu bringen. Amen." Bruno Comes, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Wittlich

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