GLAUBE IM ALLTAG

Man fragte mich, ob ich zu "Glaube im Alltag" etwas schreiben möge. So stellte ich mir erst einmal die Frage: Was ist das - Glaube im Alltag? Mein Innerstes nach außen geben? Mich outen als Christ mit evangelischem Bekenntnis? Meine Entscheidungen an der Bibel ausrichten? Schlechte Entscheider, nicht bekennen Wollende und Verschlossene werden auf vielen Seiten der Bibel beschrieben und sind heute noch präsent.

Sollen diese ein Vorbild für mich sein? Hauptamtliche, die mit Ehrenamtlichen nicht gut umgehen, sind auch nicht alltagstauglich. Also frage ich weiter: Am Sonntag, in der Kirche, lobe und danke ich Gott mit allen Christen. Wenn nun der Alltag kommt, die Zeit zwischen den sonntäglichen Gottesdiensten, was ist dann? Bekenne ich mich dort als Christ, oder tauche ich unter in den Alltag, lasse mich einholen von allem, nur nicht von IHM. Ich soll also über den Glauben im Alltag schreiben. Nur merke ich, dass meine Fragen noch nicht beantwortet sind. Ein Versuch: Ich nehme mir vor, meinen Alltag genauer zu betrachten. Ich will mich auf mich aufmerksam machen, wenn ich nicht achtsam genug mit Menschen umgegangen bin und dieses andere auch nicht tun. Wahrscheinlich ist der Satz: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen Brüdern - und Schwestern -, das habt ihr mir getan" (Matthäus 25,40) immer noch gültig. Also hat Glaube im Alltag auch Konsequenzen! Wie ist es mit Ihnen? Haben Sie die Frage, was ist "Glaube im Alltag" schon für sich beantwortet? Rainer Marmann ist Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde Wittlich

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