Glockenturm wird saniert

Bald rücken Bauleute an und kleiden den markanten Glockenturm in der Ortsmitte Burtscheids in ein Gerüst. Es ist die größte Investition im Haushalt 2010, der vom Ortsgemeinderat einstimmig bewilligt wurde.

 Bald rücken die Firmen an, die den Glockenturm sanieren werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Bald rücken die Firmen an, die den Glockenturm sanieren werden. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Burtscheid. (doth) Der Bewilligungsbescheid aus dem Ministerium für Inneres und Sport in Mainz wird in Burtscheid wie ein warmer Regen empfunden. 4400 Euro schießt die Landesregierung für die Sanierung des Burtscheider Glockenturms zu, dessen bauliche Sicherung und Verschönerung 8800 Euro kosten werden. Ortsbürgermeister Olaf Hannemann drückte in der Ortsgemeinderatssitzung aufs Tempo: "Der Zuschuss wird nur gewährt, wenn bis zum 31. März mit den Bauarbeiten begonnen wird." So laute die Auflage des Innenministeriums. Deshalb wurden die Arbeiten für die Betonsanierung, das Dach und die Schallläden auch gleich vergeben.

Der Haushalt für 2010 weist einen kassenwirksamen Fehlbetrag von 14 910 Euro aus. Neue Kredite in Höhe von 23 680 Euro sind notwendig. Die Verbindlichkeiten der 116 Einwohner steigen bis Ende des Jahres voraussichtlich auf 134 600 Euro. Ein kleiner Trost: Das Zinsniveau für solche Kredite liegt derzeit bei nur rund einem halben Prozent.

"Die schlechte Konjunktur schlägt auf die Ortsgemeindeebene durch", erklärte Michael Suska, bei der Verbandsgemeinde Thalfang für die Finanzen zuständig. Bei einer nachlassenden Steuerkraft im ganzen Land gebe es halt nicht mehr so viel zu verteilen. Große Sprünge kann Burtscheid also 2010 nicht machen. Doch der Dorfplatz am Gemeindehaus rund um den Brunnen, die große Investition der vergangenen Jahre, ist nahezu fertig und ein Schmuckstück geworden. Ortsbürgermeister Hannemann dankte allen, die dabei mitanpackten, aber: "Auch im neuen Jahr werden wieder viele Helfer gebraucht, beispielsweise bei Arbeiten auf dem Spielplatz und an der Grillhütte."

Weniger wird in den nächsten fünf Jahren die Straßenbeleuchtung kosten, denn es wurde mit RWE ein neuer Vertrag abgeschlossen. Um 600 Euro verringern sich die Stromkosten für die 26 Straßenlaternen pro Jahr. Das bleibt aber ein schwacher Trost.

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