Goldene Ehrennadel für Gerd Danco

Gerd Danco, Vorsitzender des Hunsrückvereins, erklärte während der Jahreshauptversammlung, was es bedeutet, ein Hunsrücker zu sein. Angeregt zu dem spontanen Bekenntnis zu seiner Heimat hatte ihn die Verleihung der goldenen Ehrennadel des Deutschen Wanderverbandes.

 Gerd Danco, der Vorsitzende des Hunsrückvereins, wurde vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet. Foto: privat

Gerd Danco, der Vorsitzende des Hunsrückvereins, wurde vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet. Foto: privat

Simmern. (red) Die Jahreshauptversammlung des Hunsrückvereins nahm der Deutsche Wanderverband, vertreten durch Jörg Haase, zum Anlass für eine hohe Auszeichnung: Der Vorsitzende Gerd Danco erhielt die "goldene Ehrennadel" des Verbandes. Haase betonte: "Es ist schön mitzuerleben, mit welcher Power Gerd Danco in seinem Hunsrückverein agiert. Deshalb ist es mir eine große Ehre, ihn für seine langjährige Tätigkeit im Verein auszuzeichnen." Der Geehrte sei Wegweiser, seine Arbeit hinterlasse Spuren. Er sei maßgeblich an der Vereinsentwicklung beteiligt und stelle mit viel Elan die Weichen für die Zukunft. Im gewohnten Temperament dankte Gerd Danco für die Auszeichnung und stellte fest: "Die Ehrung ist über mich gekommen. Ich mache diese Arbeit, weil ich den Hunsrück als meine Heimat liebe." Er charakterisierte sich und die Hunsrücker als Menschen mit einer gewissen Beständigkeit. Hunsrücker zu sein, sei eine Weltanschauung. Er wolle sich in den nächsten Jahren bemühen, guten Nachwuchs heranzuziehen und werde, wenn es Zeit sei loszulassen, nicht zu lange an seinem Amt kleben.

Der Vorsitzende, Regierungspräsident a. D., hatte die Delegierten aus den Ortsgruppen zuvor im Hotel Bergschlösschen in Simmern begrüßt und in seiner Ansprache betont, wie sehr die Mitglieder des Verein stets bemüht seien, die Heimat Hunsrück nach außen so positiv darzustellen, wie sie es verdiene. Er warb für Toleranz und gab zu bedenken, dass alle Arbeit im geschäftsführenden Vorstand des Hunsrückvereins ehrenamtlich geleistet werde. Mit dem Jahrbuch, das in einer Auflage von 7500 Exemplaren erscheint, habe der Verein viel Erfolg. Danco warnte davor, den Hunsrück nur als "Schinderhannesland" zu vermarkten, und sagte wörtlich: "Wir sind kein Volk von Banditen und Ganoven!" Denn der Hunsrück habe so viel mehr zu bieten, zum Beispiel das Wandern.

Auch Gast Jörg Haase lobte das Ehrenamt. Mit den Worten "Was wäre Deutschland ohne seine Vereine und somit ohne das Ehrenamt?" bestärkte er die Versammlung, auf dem richtigen Weg zu sein und meinte weiter: "Ein Ehrenamtler ist nicht minderwertig, sondern mehr wert, weil er öffentliche Aufgaben unentgeltlich leistet." Er forderte, den positiven Gesundheitsaspekt des Wanderns noch mehr herauszustellen. Das Produkt des Deutschen Wanderverbandes "Wanderbares Deutschland" habe den Wandertourismus erst möglich gemacht. Der Verband schaffe mit seinen Fortbildungen die Voraussetzungen für die qualifizierte Arbeit in den Ortsvereinen. Der Geschäftsführer Klaus Görg, Hauptwegewart Bernd Becker, Hauptwanderwart Helmut Jakobi und Gehegeleiter Gisbert Geisler gaben mit ihren Geschäftsberichten Einblick in und Rechenschaft über ihre vielfältigen Tätigkeiten. Da der Schatzmeister aus Krankheitsgründen sein Amt zur Verfügung stellte, standen Neuwahlen an. Die Versammlung wählte einstimmig Wilfried May zum neuen Schatzmeister. Die ordnungsgemäße Kassenführung und einen ausgeglichenen Haushalt bescheinigten auch die beiden Kassenprüfer, Karl-Otto Brunk und Klaus Thönnes.

Es folgten Beratungen und Beschlussfassung des Haushaltes 2010.

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