Gonzerather Kindergarten wird saniert

Gonzerath/Weiperath · Die Arbeiten am 500 000-Euro-Projekt gehen in die nächste Runde: Der Bauausschuss der Gemeinde Morbach hat in seiner jüngsten Sitzung die Sanierung des Kindergartens Gonzerath beschlossen. Außerdem sollen die Böschungsmauern auf dem Friedhof Weiperath erneuert werden.

 Die Kleinen im Gonzerather Kindergarten und ihre Erzieherinnen haben Grund zur Freude: Bald wird das Haupthaus der Einrichtung renoviert.TV-Foto:Archiv/Ursula Schmieder

Die Kleinen im Gonzerather Kindergarten und ihre Erzieherinnen haben Grund zur Freude: Bald wird das Haupthaus der Einrichtung renoviert.TV-Foto:Archiv/Ursula Schmieder

Gonzerath/Weiperath. Ein Anbau ist beim Kindergarten Gonzerath schon in Arbeit - nun soll auch das alte Haupthaus instand gesetzt werden. Dieses war von Anfang an Bestandteil des Projekts, das insgesamt mehr als 500 000 Euro kosten soll (der TV berichtete). Der Bauausschuss Morbach hat sich in seiner öffentlichen Sitzung für drei Maßnahmen ausgesprochen:

Die Innendecken sollen nachträglich besser gedämmt werden. Die Akustikdecken sind momentan mit drei bis vier Zentimetern Glaswolle zum Dach hin gedämmt. Dies sei laut Ausschuss viel zu wenig, außerdem sei diese Isolierung bereits teilweise zerstört. Nun soll eine neue Dämmung von 16 Zentimetern Dicke angebracht werden. Kosten: 8000 Euro.

Außerdem werden die Fenster und Türen an der Südseite des Hauptgebäudes erneuert. Die vorhandenen Elemente sind mehr als 30 Jahre alt und lassen sich laut Ausschuss nicht mehr wirtschaftlich reparieren. Sie führten auch zu einem stetigen Wärmeverlust. Kosten: 18 000 Euro.

Die Regenrinnen am Gebäude sollen ersetzt werden. Die vorhandenen Rinnen verlaufen nach innen zum Gebäude. Das führe immer wieder zu Problemen beim Wasserabfluss, sagt der Beigeordnete Hans Jung. "Das Wasser lief in das Gebäude ab und richtete dort großen Schaden an." Die vorhandenen Rinnen sollen daher durch Dachrinnen ersetzt werden, mit denen das Wasser nach außen abfließt. Kosten: 10 000 Euro.

Die Kosten für die Sanierung sind Richtwerte, insgesamt hat der Ausschuss etwa 40 000 Euro eingeplant. "Alle diese Maßnahmen sind dringend erforderlich", betont der erste Beigeordnete Hans Jung. Die nötigen Mittel müssen allerdings erst noch durch den Gemeinderat in den Haushaltsplan 2012 aufgenommen werden.

Auch über den Friedhof in Weiperath wurde im Bauausschuss diskutiert. Dabei ging es um die Frage, ob die Bruchstein-Böschungsmauern saniert, erneuert oder beseitigt werden sollen. Um das zu klären, begutachteten die Mitglieder des Ausschusses die Mauern vor Ort.
"Dabei wurde uns klar, dass der besondere Charakter des Friedhofs verloren geht, wenn man die Bruchsteinmauern beseitigt", sagt Jung. "Also haben wir einstimmig beschlossen, die Mauern erneuern zu lassen."
Ursprünglich empfahl der Ortsbeirat Weiperath lediglich eine Sanierung. Aber die Mörtelfugen der 40 Meter langen Mauern seien verwittert und das Gesamtgefüge instabil, sagt Jung: "Eine Sanierung bringt daher nichts mehr und wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll."
Wie genau die Mauern erneuert werden sollen, ist allerdings noch nicht entschieden. Die Kosten könnten je nach Methode zwischen 65 000 und 120 000 Euro betragen.

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