Gott sei Dank!

In diesen Tagen begehen wir wieder das Erntedankfest. Wissen Sie, was der schönste Dank ist? Der schönste Dank ist, wenn man beginnt zu warten. Zu warten auf die Sorge Gottes, auf seine Hilfe, auf sein Versorgen.Dass Gott sich um uns sorgt und uns versorgt erleben wir häufig durch die Unterstützung anderer Menschen.

Gott sucht sich Hände, die für ihn Hilfe verschenken:

Hände von Bauern und Geschäftsleuten, die uns mit dem versorgen, was wir für unser leibliches Wohl brauchen,

Hände von Ärzten, Schwestern und Pflegenden, die sich um unsere Gesundheit kümmern,

Hände und Ohren von Seelsorgenden, die sich mit dem beschäftigen, was uns an Gedanken und Sorgen umtreibt,

Hände von engagierten Menschen, von Freunden, von Partnern, die immer für uns da sind, wenn wir sie brauchen.

Und wir dürfen aus diesen Händen dankbar entgegennehmen, was sie uns zu geben haben. Dankbar dürfen wir sein gegenüber dem, der eigentlich dahinter steht: Gott.

Durch die Hände, die er uns in unser Leben schickt werden wir gestärkt, wenn wir schwach sind, werden wir getröstet, wenn wir traurig sind und Schweres tragen müssen.

Gott gibt uns, was wir brauchen zur rechten Zeit. Diesen richtigen Zeitpunkt bestimmt Gott, nicht wir. Das ist oft nur schwer anzunehmen und auszuhalten.

Aber ich bin damit nicht allein, neben mir entdecke ich vielleicht denjenigen, der schlimmer dran ist als ich, oder diejenige, die meine Unterstützung braucht, weil sie nicht weiter weiß. Gott gibt, durch vieler Menschen Hand, auch durch Ihre und meine Hand. Gott sei Dank!

Pfarrerin Susanne Triebler, Wittlich

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