Gräfendhroner Friedhof wird umfassend saniert

Der Gräfendhroner Friedhof bekommt eine neue Begrenzung. Denn die bisherige Mauer ist auf einer Länge von acht Metern eingestürzt. Die Kosten für die Sanierung des Friedhofs und der Bau von Parkplätzen am Gelände belaufen sich voraussichtlich auf 242 500 Euro.

 Der Gräfendhroner Friedhof braucht eine neue Begrenzung. Die alte Mauer aus dem Jahr 1932 ist zusammengebrochen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Der Gräfendhroner Friedhof braucht eine neue Begrenzung. Die alte Mauer aus dem Jahr 1932 ist zusammengebrochen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Gräfendhron. (cst) "Wir müssen etwas tun. Hier ist Gefahr im Verzug." Der Gräfendhroner Bürgermeister Günther Steinmetz machte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung den Ernst der Lage deutlich. Die Mauer des Gräfendhroner Friedhofs ist auf einer Länge von acht Metern eingestürzt. Die Steinbrocken wurden inzwischen beiseite geschafft und die Lücke vorläufig mit einem Bauzaun gesichert.

Auf Dauer rechnen die Gemeinderatsmitglieder mit weiteren Schäden an der aus dem Jahre 1932 stammenden Friedhofsbegrenzung. Denn auch die beiden Säulen, an denen die Eingangstüren zum Friedhofsgelände befestigt sind, stehen schief. Der Gräfendhroner Gemeinderat sieht keine Alternative zum Bau einer neuen Friedhofsmauer. Eine Umrandung mit Hecken ist nach Ansicht von Bürgermeister Steinmetz an dem außerorts liegenden Friedhof keine Alternative. Denn in diesem Fall besteht nach seiner Ansicht durch den angrenzenden Wald die Gefahr von Wildschäden.

Günther Steinmetz will die Gelegenheit nutzen und neben dem Friedhof mehrere Parkplätze und einen Wendehammer anlegen. "Wenn wir mit Arbeiten anfangen, dann müssen wir es den Gegebenheiten anpassen", äußerte der Bürgermeister. Denn heute fahren viele Bürger mit dem Auto zum Friedhof und benötigen eine Möglichkeit, ihr Fahrzeug zu parken.

Die Leichenhalle soll ebenfalls saniert werden. Zudem soll das Friedhofsgelände barrierefrei gestaltet werden, so dass auch Rollstuhlfahrer die Gräber ihrer Angehörigen besuchen können

Steinmetz will die Arbeiten und die Kosten, die er mit insgesamt 242 500 Euro beziffert, auf zwei Jahre verteilen. Davon sind in diesem Jahr 80 000 Euro im Haushalt eingeplant. Der Bürgermeister hofft auf 80 Prozent Förderung, so dass die Gemeinde 48 000 Euro finanzieren muss.

Die Gemeinderatsmitglieder stimmten darin überein, dass die Bevölkerung in die Sanierung miteinbezogen werden soll. Schließlich sei der Friedhof "ein sensibles Thema."

Der Gemeinderat beauftragte das Thalfanger Ingenieurbüro Sommerfeld mit den Planungen zum Thema Friedhof. Die Ergebnisse sollen am 18. Februar um 19.30 Uhr auf einer Bürgerversammlung im Gemeindehaus vorgestellt werden. Bürgermeister Steinmetz hofft auf rege Beteiligung der Bevölkerung, denn durch Eigenleistungen können die Kosten der Friedhofssanierung gesenkt werden.

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