Großer Andrang bei Graacher Probe

Graach · Etwa 300 Weinfreunde haben sich bei der traditionellen Weinprobe im Rahmen der Graacher Weinkirmes durch 21 präsentierte Weine probiert. Abgesehen vom Geschmackserlebnis kam dabei auch die Moderation sehr gut an.

Graach. Die Weine scheinen zu munden, und dank der Moderatoren bleibt auch das Auge nicht trocken. Florian Blesius und die ehemalige badische Weinkönigin Andrea Schaefer boten den optimalen Mix. In kurzen Interviews erklärten sie Besonderheiten der spritzigen und fruchtigen Weine und klopften dazu flotte Sprüche. Ihre Gesprächspartner waren Winzer, die für die Graacher Weinprobe 21 Weine zur Verfügung stellten. Anders als bei Jahrgangspräsentationen verband die Tropfen aus 2009 bis 2012 ihre Graacher Lage, so dass auch einige Weinanbauer aus Nachbargemeinden mit dabei waren.
Graach als Exportschlager


Ortsbürgermeister Gerhard Zimmer freute sich, etwa 300 Gäste zu begrüßen. Darunter nicht nur viele Graacher und Urlauber, sondern auch Leute "aus dem Städtchen und den Nachbarorten".
Der Vorverkauf sei besser als je zuvor gelaufen, sagte Verkehrsamtsleiterin Monika Marmann. Für sie beweist das die Beliebtheit der örtlichen Steillagenweine. Ein belgisches Paar bestätigte das. Sie schätzen die Weinprobe so sehr, dass sie schon zum fünften Mal dabei seien: "Graach ist ein Exportschlager."
Aber auch für Graacher ist der Termin ein Muss: "Es macht immer Spaß hier, es ist lustig, und es gibt gute Weine, die auch gut präsentiert werden", begründeten Martin Flesch und Freundin Katrin Gessinger aus Rachtig. Am Tisch nebenan testete sich Janine Gessinger mit Freunden durch die Probe. Da sie lieber lieblich trinke, freue sie sich aber vor allem auf die abschließenden Proben in Richtung Beerenauslese. Für majestätischen Glanz im Festzelt sorgten Graachs Weinkönigin Mirjam I. und Gebietsweinprinzessin Marie-Luise Kerpen sowie Weinhoheiten aus Zeltingen-Rachtig, Wehlen und Veldenz.
Zu Beginn der Weinkirmes geleiteten der örtliche Musikverein und Mönche mit Weinfässern ihre Weinkönigin zum Festzelt, wo an allen Tagen musiziert und getanzt wurde. Heute wird weitergefeiert: Nach einem traditionellen Mittagessen stehen nachmittags ein Kinderfest und am Abend ein moselländischer Abend auf dem Programm.

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