Großer Bahnhof für die "Mutter der Kliniken"

Bernkastel-Kues · Dorothea Tennhardt war mehr als 41 Jahre wichtiges Teil des Median Reha-Zentrums in Bernkastel-Kues. Als sie anfing, begann dort auch der Betrieb, der sich in den besten Zeiten auf fünf Kliniken erstreckte. Leicht waren die Zeiten vor allem in den vergangenen fünf, sechs Jahren nicht. Doch nun kann die vitale Chefsekretärin sich auf den Ruhestand freuen.

 Dorothea Tennhardt geht in den Ruhestand. Verwaltungsdirektor Heiko Schöne verabschiedet sie. TV-Foto: Clemens Beckmann

Dorothea Tennhardt geht in den Ruhestand. Verwaltungsdirektor Heiko Schöne verabschiedet sie. TV-Foto: Clemens Beckmann

Foto: (m_mo )

Bernkastel-Kues. Der große Bahnhof ist ihr zuwider. Dorothea Tennhardt will nicht im Mittelpunkt stehen. Doch wer den Werdegang des Bernkastel-Kueser Median Reha-Zentrums in einer nicht unwichtigen Position von Anfang an aktiv mit begleitet hat, kann nicht mit einem gehauchten Dankeschön hinter verschlossener Tür in den Ruhestand verabschiedet werden. "Ich habe aber viel Energie gebraucht, sie dazu zu bringen, dass sie erscheint", sagt der neue Verwaltungsdirektor Heiko Schöne.
Er habe Dorothea Tennhardt dazu bewegt, noch einmal für kurze Zeit richtig als Chefsekretärin einzusteigen. Sie sei so etwas wie die "Mutter der Kliniken" und habe auch an der Spítze des Reha-Zentrum viele Leute kommen und gehen sehen.
Stadtbürgermeister Wolfgang Port würdigt Dorothea Tennhardt als "Urgestein". Sie habe alles gewusst, und für Kontinuität gestanden. Das sei wichtig, schließlich sei Median der größte Arbeitgeber in der Stadt. Dabei habe Tennhardt stabile und unstabile Zeiten erlebt.
33 Jahre stand sie Klinikdirektor Karl Otto Büllesbach zur Seite. Er verließ die Kliniken 2011. Heiko Schöne ist der sechste Nachfolger. Das ist zumindest kein Zeichen von Stabilität.
Büllesbach empfand die Zeit als sehr angenehm. "Als jemand, der vom ersten Tag an mit den Kliniken gewachsen ist, hat sie sich natürlich gut ausgekannt", sagt er.
Dorothea Tennhardt spricht gegenüber dem TV von "Höhen und Tiefen". Sie gehe aber mit einem guten Gefühl in den Ruhestand, sagt die 63-Jährige. Sie wird sich nun verstärkt der Gartenarbeit widmen. Die Zahl der Blumen, die sie von den Mitarbeitern bekommt, weist sie als Anhängerin der Floristik aus. cb

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