Großer Bauernmarkt: 2000 Parkplätze auf Wiese - Ordnungskräfte hoffen auf gutes Wetter

Burgen · Die dritte Auflage des großen Burgener Marktes dürfte die Vorgänger in den Schatten stellen. 2015 gab es allerdings ein Verkehrschaos. Am Sonntag soll eine Einbahnregelung für geordnete Verhältnisse sorgen. Denn es wird Rekordbesuch erwartet.

Großer Bauernmarkt: 2000 Parkplätze auf Wiese - Ordnungskräfte hoffen auf gutes Wetter
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Großer Bauernmarkt: 2000 Parkplätze auf Wiese - Ordnungskräfte hoffen auf gutes Wetter
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Burgen. Auf den Flyern ist noch von 130 Ständen die Rede. Das war einmal. Der letzte Stand sind 17 Stände mehr. Der dritte Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt in Burgen wird damit auf jeden Fall größer als die Veranstaltungen der Jahre 2014 und 2015. Es ist angerichtet für ein Großereignis, das vergangenes Jahr mehr als 15 000 Besucher, so die Schätzungen, anzog. Die Zahl wäre noch größer gewesen, doch manch einer schaffte es nicht in den Ort, weil in den Nachmittagsstunden der Verkehr zusammenbrach. Nicht ausgeschlossen, dass am kommenden Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr noch mehr Menschen nach Burgen strömen.

Das Chaos setzte 2015 ein, als die Besucher begannen, die in den Ort führenden beiden Kreisstraßen beidseitig zu beparken. Das soll in diesem Jahr verhindert werden. Die erste Maßnahme: Es gibt eine Einbahnregelung. Die Zufahrt nach Burgen ist nur von Brauneberg aus über die K 87 möglich. Die Abfahrt erfolgt über die K 89 in Richtung Veldenz und weiter über die K 88 nach Mülheim oder Gornhausen/Morbach. Das heißt auch: Wer mit dem Auto von Veldenz nach Burgen will, muss über Brauneberg fahren. Die Einbahnregelung gilt am Sonntagmorgen ab 10 Uhr. Veldenz ist aber aus Richtung Mülheim und Gornhausen zu erreichen, nur am Ortsende (in Richtung Burgen) geht es nur noch für die Shuttlebusse und Radfahrer weiter (siehe Grafik).

Nach Auskunft von Josef Schmitz, Leiter des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, ist es zwecklos nach anderen Zufahrten zu suchen. "Alle Schleich- und Wirtschaftswege sind gesperrt", kündigt er an.
Für die anreisenden Besucher gilt: Vor Burgen stehen auf einem großen Wiesengelände etwa 2000 Parkplätze zur Verfügung. Die Autos werden auf dieses Areal geleitet. Die Parkgebühr beträgt zwei Euro. Wenn das Areal belegt ist, wird auch die K 87 aus Richtung Brauneberg gesperrt. Dann stehen den Verkehrsteilnehmern ausgewiesene Parkplätze in Brauneberg, Mülheim und Veldenz gegen eine Gebühr von ebenfalls zwei Euro zur Verfügung. Im Dauereinsatz sind dort drei Shuttlebusse. Sie beginnen ihre Touren um 10 Uhr am Filzener Feuerwehrhaus und fahren verschiedene Haltepunkte in Brauneberg, Mülheim und Veldenz an (siehe Grafik). Hin- und Rückfahrt kosten zusammen zwei Euro. Der Parkschein gestattet einer Person die freie Busfahrt.

Fünf Feuerwehrfördervereine (Burgen, Veldenz, Brauneberg, Gornhausen, Filzen) werden auf den Parkplätzen eingesetzt. Wie reibungslos ihre Arbeit abläuft, hat nicht nur mit dem Verhalten der Besucher zu tun. "Ein wichtiger Faktor ist das Wetter", sagt der Burgener Wehrführer und Fördervereins-Vorsitzende Thomas Schimper. Sind die Wiesen nass und gar nicht oder nur zum Teil nutzbar, werden, so Schmitz und Schimper, die Wege länger. Großer Ausweichparkplatz wäre dann das Gewerbegebiet in Mülheim. An der Verkehrsführung ändert sich dadurch aber nichts.

Auf den Straßen werden Mitarbeiter des Ordnungsamtes, zwei Motorradfahrer der Polizei und die Besatzung eines Streifenwagens dafür sorgen, dass niemand am Straßenrand parkt. Wer sich nicht daran halte, dem drohe das Abschleppen seines Gefährts, berichtet Josef Schmitz. Ein Unternehmen sei in Bereitschaft. Am Burgener Sportplatz stehen den ganzen Tag über der große Einsatzleitwagen der VG-Feuerwehr und ein Rettungswagen.

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