Großes Interesse an Breiter Baugebiet

Breit · Um 16 Häuser kann die Ortsgemeinde Breit im Baugebiet Beim Johannisbaum wachsen. Jetzt behandelte der Ortsgemeinderat die Einwände nach der Offenlegung der Pläne und die erlaubten Bauformen.

 Dieser Bolzplatz in Breit wird einmal Neubauten weichen müssen. Wie diese auszusehen haben, darüber gehen die Meinungen im Ortsgemeinderat auseinander. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Dieser Bolzplatz in Breit wird einmal Neubauten weichen müssen. Wie diese auszusehen haben, darüber gehen die Meinungen im Ortsgemeinderat auseinander. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Breit. Was ist eine dem dörflichen Charakter angemessene Hausform? Darf es eines mit Flachdach sein, oder sogar ein uriges Holzhaus aus ganzen Baumstämmen? Für die 16 Baustellen, die am Ortsrand von Breit im Plan des Gebietes Beim Johannisbaum stehen, hat das der Breiter Ortsgemeinderat diskutiert.
Diskussion um Flachdächer


Die Ratsmitglieder machten sich das nicht einfach, weil etliche Bauwillige sich ihren Traum von den eigenen vier Wänden in ihrem Dorf verwirklichen wollen.
Planer Horst Blaschke vom Büro Ernst und Partner in Trier stellte die Einwände nach der ersten Planoffenlegung vor.
Die Räte stießen sich daran, dass es in Breit bislang keine Flachdächer gibt.
Der künftige Bauherr Alexander Schu könnte das erste Haus nach Breit bauen, das modern aussieht und ohne Ziegel und Dachstuhl auskommt. Sein Argument: "In Bäsch ist gerade ein solches Haus gebaut und der Stil von Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo sehr gelobt worden." Schu schob die provokante Frage hinterher: "Wollt ihr wegen Flachdächern auf neue Einwohner verzichten"?
Zweite Offenlegung


Diese Frage wird vielleicht eine zweite Offenlegung der Pläne klären, die in Kürze starten soll. Schon jetzt verbietet der Rat Metalleindeckungen und Holzhäuser in Naturstammbauweise.
Seit Februar letzten Jahres beschäftigte Planer Blaschke eine weitere wichtige Frage: "Wie bekommen wir Regenwasser aus dem Baugebiet?" Niederschläge dürfen nämlich bereits seit 1995 nicht mehr einfach in den Kanal geleitet werden, um Kläranlagen nicht zu überlasten. Die neueste Variante der Planung im Baugebiet Beim Johannisbaum sieht deshalb ein Auffangbecken für den Fall vor, wenn es einmal so stark regnet, dass nicht alles versickern kann. "Dann leiten wir überschüssiges Wasser aus dem Gebiet raus", erklärt Planer Blaschke.
Wieviel Geld die Ortsgemeinde in das Baugebiet investiert, und damit in Vorlage tritt, kann Ortsbürgermeister Günter Klassen noch nicht sagen: "Der Betrag steht im Haushalt, der im Mai beschlossen wird."

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