Großlittgen erinnert mit einem Gottesdienst an Fliegerangriff 1944

Großlittgen · Einen schweren Schicksalsschlag mussten die Menschen in Großlittgen vor 70 Jahren am Montag, 29. Dezember, 1944 hinnehmen. In der Mittagszeit traf damals ein verhängnisvoller Fliegerangriff den Ort.

Dabei verloren insgesamt 28 Frauen, Männer und Kinder ihr Leben. Der Luftangriff hat Großlittgen im Ortskern voll getroffen.
Das Ausmaß der Zerstörung ist am darauf folgenden Tag erst richtig zu erkennen. Neben den total zerstörten Häusern gibt es kaum ein Gebäude, das nicht beschädigt ist. Auch die Pfarrkirche wurde zum größten Teil zerstört. Sie konnte nicht mehr als Gotteshaus genutzt werden. Unter der Bevölkerung sind neben den Toten zahlreiche Verletzte zu beklagen. In kurzer Zeit war Großlittgen damit zu einem Ort der Verwüstung geworden. Dieser schreckliche Dezembertag ist noch heute den älteren Bürgern, die ihn überlebt haben, mit Schrecken in Erinnerung.
Aus diesem Anlass wird die Ortsgemeinde zu Ehren der Toten am 70. Gedenktag, Montag, 29. Dezember, um 19 Uhr unter Mitwirkung von Pfarrer Jaax und Diakon Kunzen in der Pfarrkirche St. Martin einen Gedenkgottesdienst feiern, zu dem Ortsbürgermeister Karl-Heinz Hubo alle einlädt.
Zum Gedenken werden auch gegen 13 Uhr, zu diesem Zeitpunkt begann damals der Bombenangriff, die Glocken in der Kirche läuten, um an die Opfer vor 70 Jahren zu erinnern. red

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