Großlittgen will grüne Energie

Großlittgen · In der Ortsgemeinde Großlittgen werden momentan zwei Ideen zum Bau von Photovoltaikanlagen verfolgt. Eine Anlage soll auf dem Turnhallendach installiert werden, die andere ist im Gewerbegebiet geplant.

Großlittgen. Zwei Ziele sollen mit den beiden Projektideen zur Photovoltaik in Großlittgen verfolgt werden. Zum einen sieht Ortsbürgermeister Karl-Heinz Hubo seine Gemeinde in einer Vorbildfunktion in Sachen erneuerbare Energien. Er sagt: "Wer saubere Energie haben möchte, der muss auch bereit sein, vor seiner eigenen Haustür zu bauen." Neben dem positiven Image für die Gemeinde erwartet Hubo jedoch auch Einnahmen. Damit soll die Gemeindekasse aufgebessert werden.
Eine Photovoltaikanlage in Großlittgen soll auf dem Turnhallendach der Grundschule installiert werden, die andere soll im Gewerbegebiet entstehen. Die Anlage auf dem Turnhallendach soll im Zuge der Sanierungsarbeiten installiert werden. Fünf Anbieter sind im Rennen um die Vergabe des Auftrags für dieses Projekt.
Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am Montag, 2. Mai, um 19 Uhr darüber entscheiden. Die geplante Anlage soll eine Größe von rund 320 Quadratmetern haben und zwischen 36 und 39 Kilowatt erzeugen. Damit können laut Hubo zirka neun Haushalte versorgt werden.
Stimmung überwiegend positiv


Die andere Projektidee bezieht sich auf eine freie Fläche im Gewerbegebiet mit einer Größe von 5,2 Hektar, auf der ein Solarpark erbaut werden könnte. Mit diesem Solarpark könnte eine Leistung von zirka 1,7 Megawatt erreicht werden. Mit einer solchen Anlage könnten mehrere hundert Haushalte versorgt werden. Bevor die Gemeinde jedoch etwas in Sachen Solarpark entscheidet, sollen zunächst die ansässigen Betriebe im Gewerbegebiet befragt werden, ob sie Flächen für die Errichtung oder Erweiterung ihres Betriebes benötigen. Zu diesem Zweck wird es am Montag, 9. Mai, um 18 Uhr im Pfarrheim eine Infoveranstaltung für die Gewerbetreibenden geben. Die Bürger werden ebenfalls am 9. Mai um 18.30 Uhr über die geplanten Maßnahmen informiert. Um 19.30 Uhr wird der Rat dann den Grundsatzbeschluss zur Anlage fassen.
Zwei Investoren interessieren sich derzeit für die Fläche, auf der später ein Solarpark errichtet werden könnte. Das Land soll an sie entweder verpachtet oder verkauft werden. Mehr wollte der Ortsbürgermeister dazu nicht sagen. Der Park würde später sowohl eingezäunt als auch eingegrünt werden. Der Ortsbürgermeister Karl-Heinz Hubo schätzt die Stimmung zu den geplanten Projekten bisher überwiegend positiv ein.

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