Grünes Licht für verbreiterten Zubringer

Die von den Verbandsgemeindewerken Kröv-Bausendorf im Jahre 2006 getroffene Entscheidung, die Zubringerstraße zur Kläranlage im Ortsteil Kindel auszubauen, war nochmals Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Kinheim.

Kinheim. (khg) Im Januar 2007 hatte der Gemeinderat die Zustimmung zur Straßenerweiterung zur Kläranlage Kindel vertagt, weil nach seiner Auffassung eine Detailplanung und konkrete Zahlen über das erwartete Verkehrsaufkommen nicht vorlagen (der TV berichtete). Der Zubringer — das Teilstück von der Kinheimer Brücke zur Kläranlage — wird bisher außer als Radweg auch als Zufahrt für Schlammfahrzeuge und sonstige Zulieferer genutzt. Obwohl die Kläranlage vor dem Radweg Bestand hatte, ergaben sich in der Vergangenheit durch die gemeinsame Nutzung unliebsame Vorfälle mit Radfahrern, die größeren Ärger verursachten. Vor diesem Hintergrund hatte Ortsbürgermeister Günter Jacoby damals eine weitere Variante der Straßenführung in die Diskussion gebracht. Nach seiner Auffassung sollte die Straßenführung durch das Wohngebiet Brückenstraße und weiter über den unbefestigten Wirtschaftsweg erfolgen. Seine Begründung war, dem Radtourismus mehr Vorrang einzuräumen als den Schwerfahrzeugen.Rat stimmt Plan der Verbandsgemeindewerke zu

In der Ratssitzung trug Ingenieur Pitsch vom Ingenieurbüro Max und Reihsner nochmals die Planung des Straßenausbaus von der Brücke Kinheim bis zur Kläranlage vor. Danach soll das zirka . 650 Meter lange Teilstück von derzeit zwei Metern auf fünf Meter Breite ausgebaut werden. In der Sitzung vertrat Ratsmitglied Walter Klink die Meinung, dass die geplante Breite von fünf Metern nicht ausreichend sei. Ratsmitglied Wilfried Servatius sprach sich dagegen für die geplante Streckenführung der Verbandsgemeindewerke aus, da dies für die Gemeinde Kinheim eine Verbesserung für Radfahrer und Schwerlastverkehr auf Kosten der Verbandsgemeindewerke darstelle. Bürgermeister Otto Maria Bastgen setzte sich wie im Januar noch einmal für die geplante Verbreiterung des Zubringers ein. Für ihn komme eine Verkehrsführung durch das Wohngebiet nicht infrage. Unterstützung erhielt Bürgermeister Bastgen von Ingenieur Pitsch, der bestätigte, dass die Straßen im Wohngebiet nicht für den Schwerlastverkehr ausgelegt seien, und das bsei einer Nutzung durch diesen weitreichende Schäden zu befürchten seien. Nach der Diskussion stimmte der Gemeinderat dem Planvorhaben der Verbandsgemeindewerke einstimmig zu.

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