Wittlich. Zur Grundsteinlegung mit Richtfest hatte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes der Stiftung Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch in den Kita-Neubau eingeladen.
Weiterhin waren Hermann Simon, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, und zahlreiche Handwerker und Gäste in die Römerstraße gekommen, um sich an der Grundsteinlegung zu beteiligen. Doch zuvor warteten alle auf den Richtfestspruch von Hermann Stoffel, Holzbau Stoffel, Dreis. Der verkündete nach altem Brauch unter Tannengrün mit Bänderzier: "Es mög\' das Haus was wir erbaut, in Gottes Obhut stehen, den Kindern dann erblühet drin, viel Glück und Wohlergehen."
Bauherrin ist die Stiftung der Stadt Wittlich. Sie sieht das Gebäude im Rahmen einer Vermögensumschichtung als Renditeobjekt, in das sie rund 1,9 Millionen Euro investiert. Bei weiterem reibungslosen Ablauf wird hier im Frühjahr 2012 eine viergruppige Kindertagesstätte (rund 900 Quadratmeter) in kleiner Altersmischung, mit bis zu 60 Plätzen, in Betrieb genommen.
Bürgermeister Joachim Rodenkirch sagte: "Wenn wir alle Kita-Baumaßnahmen realisiert haben, stehen in Wittlich über 700 Plätze, davon 150 für Kinder unter drei Jahren, zur Verfügung." Träger der Einrichtung soll die Evangelische Kirchengemeinde Wittlich in Kooperation mit der Evangelischen Erziehungshilfe Veldenz werden (der TV berichtete).
Mit den Architektenleistungen hat die Stiftung Hajo Edelhoff, den Leiter im Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadt, beauftragt. Baubeginn war der 27. Juli 2011.
Wie Simone Röhr, Geschäftsführerin der Stiftung, sagt, gibt das Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss von 332 000 Euro aus dem Investitionsprogramm "Kinderbetreuung"; der Kreis hat rund 230 000 Euro als örtlicher Träger der Jugendhilfe bewilligt. Des Weiteren wurden Mittel zur Förderung hochenergieeffizienter Neubauten bei der Geschäftsstelle des E.O.R., an der Technischen Universität Kaiserslautern beantragt. Sebastian Langner, Steinmetz und Bildhauer aus Wittlich, gestaltete den Grundstein aus Malberger Kyllsandstein. Dahinter verbergen sich jetzt eine Flasche Wittlicher Riesling, das Mitteilungsblatt Wittlicher Rundschau, der Trierische Volksfreund vom Tage und einige Euromünzen. wek