Gruseln bis die Olchis von der Müllkippe kommen

WITTLICH. (red) Die Gewinner der landesweiten Leseförderungsaktion trafen sich in der Wittlicher Stadtbücherei. Dort bastelten sie und erzählten sich selbst ausgedachte Grusel-Geschichten.

Trotz strahlenden Sonnenscheins ging es in der Stadtbücherei Wittlich düster und recht gruselig zu. Pünktlich um 8.30 Uhr trafen die ersten Hauptgewinner der landesweiten Leseförderungsaktion "Adventskalender", die im Dezember von der Stadtbücherei Wittlich und der Kreisergänzungsbücherei Bernkastel-Wittlich im gesamten Landkreis organisiert wurde, ein. Bei der Ziehung der Preise fiel das Los auf Elena Barrot, die damit der Klasse 3b der Grundschule Bombogen einen Hauptgewinn sichern konnte. Dieser bestand aus der Teilnahme an der Kreativwerkstatt "Gruselige Geschichten aus dem Karton", die von den Theaterpädagoginnen Birgit Mehrmann und Renate Passmann-Lange von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW organisiert wurde. Die nächsten zwei Stunden standen ganz im Zeichen des Gruselns. Höhepunkt war die Aufführung selbst ausgedachter Geschichten, die von den Kindern anhand von in Kartons versteckter Gegenstände erarbeitet wurden. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Und bei der darauf folgenden Versammlung von Vampiren, Gespenstern und Spinnen standen nicht nur den anwesenden Kindern die Haare zu Berge. Auch die sportliche Betätigung kam dank eines rasanten Staffellaufs nicht zu kurz. Zum Schluss durften die Teilnehmer selbst einen Gruselkarton basteln, den sie als Andenken mit nach Hause nehmen konnten. Der zweite Hauptpreis ging an die zweite Klasse der Grundschule Piesport, was Kathrin Becker zu verdanken war, deren Name gezogen wurde. Auch hier stand eine Kreativwerkstatt auf dem Programm, diesmal zu dem bekannten Kinderbuch "Die Olchis räumen auf" von Erhard Dietl. Die Olchis sind kleine grüne Wesen, die in dem Dorf Schmuddelfing auf einer Müllkippe leben, für ihr Leben gerne im Dreck spielen und eklige Speisen bevorzugen. Gespannt lauschten die 17 Kinder der lustigen Geschichte, die in Auszügen vorgelesen wurde. Doch auch hier stand nicht nur Zuhören auf dem Programm. Zahlreiche Spiele zum Thema Müll und zu den Olchis lockerten die Vorlesestunde auf. So mussten zum Beispiel verschiedene Gerüche erraten werden, was oft gar nicht so einfach war. Und mit wenigen Handgriffen, einigen Mülltüten, Wäscheklammern und Joghurtbechern verwandelten sich die Schüler selbst in Olchi-Kinder. Mit einem Olchi-Bild zum Ausmalen machten sich die Kinder dann auf den Heimweg.

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