Kröv. Ortsbürgermeister Günter Müllers zeigte sich mit dem diesjährigen Zahlenwerk zufrieden. Revierleiter Thomas Kreten berichtete zunächst vom Forsthaushalt 2011, der einen Überschuss von 108 000 Euro ausweist. Der relativ hohe Überschuss rührt noch aus dem Windbruch 2010. Ein großer Teil des Holzes wurde erst in diesem Jahr verkauft. Die gestiegenen Holzpreise haben sich positiv ausgewirkt. Kreten relativierte jedoch das Ergebnis 2011. Durch den erhöhten Holzeinschlag in 2010 und 2011 seien in den kommenden Jahren größere Aufforstungen vorzunehmen, die dann Minusbeträge im Forstetat verursachen würden. So sieht der Forsthaushalt 2012 ein Minus von 10 522 Euro vor.
Den Nachtragshaushalt trug Amtsrat Frank Thullen von der Verbandsgemeindeverwaltung vor. Gegenüber dem bisherigen Fehlbedarf im Ertragshaushalt nach dem Haushaltsplan konnte das Minus um 120 000 Euro, im Finanzplan sogar um 144 000 Euro verringert werden.
Geringerer Kreditbedarf

Ursächlich hierzu war das gute Ergebnis im Forstetat, erhebliche Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer und beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Bei den Investitionen ist nunmehr ein langfristiger Kreditbedarf von 47 000 Euro gegenüber 103 000 Euro nach dem ursprünglichen Planansatz erforderlich. Der Kredit dient überwiegend zur Finanzierung des Eigenanteils für die Wärme- und Schallschutzmaßnahmen der Mittelmoselhalle sowie der Erneuerung der Wärmepumpe im Freibad.
Letztlich beschloss der Rat den Beitritt zum kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz. Seit Jahren werden von der Kommunalaufsicht und für die Teilnahme am Entschuldungsfonds Anpassungen der Realsteuersätze gefordert. Der Gemeinderat beschloss, die Grundsteuer A, Grundsteuer B und die Gewerbesteuer auf je 380 Prozent ab dem 1. Januar 2012 zu erhöhen. khg