Gute Schoppen als Visitenkarten für die Mosel

Auch im elften Jahr setzt der Wettbewerb um den "Besten Schoppen" im Anbaugebiet Mosel seine Erfolgsgeschichte fort. Ebenso wie der seit einigen Jahres festgeschriebene Ort der mit Spannung erwarteten Bekanntgabe der Siegerschoppen und der sie anbietenden Häuser, das Kurhaus und der Kurpark in Bad Bertrich. Sie boten auch jetzt wieder ein niveauvolles Ambiente für die Preisverleihung. Zu der war neben Winzern und Gastronomen nahezu alles, was in der Weinwirtschaft an der Mosel Rang und Namen hat, ins idyllische Staatsbad gekommen.

 Sieger unter sich in Bad Bertrich: die Winzer der Sieger-Weine sowie die erstmals ausgezeichneten Gastronomen. Foto: Franz Erpeldinger

Sieger unter sich in Bad Bertrich: die Winzer der Sieger-Weine sowie die erstmals ausgezeichneten Gastronomen. Foto: Franz Erpeldinger

Bad Bertrich. (red) Man durfte sich über beeindruckende Zahlen freuen: 1224 Ausschankweine von 297 Winzern bewarben sich in diesem Jahr um die begehrte Plakette bester Schoppen, ein neuer Rekord. Der um so beeindruckender ist, blickt man zurück auf die Anfangsjahre: Bei der Premiere 1999 zählte man 138 Weine, ein Jahr später auch erst 222. Der stolze Anstieg beweist, auf wie sicherem Fundament der Wettbewerb inzwischen steht, wie Redner, angefangen von Weinwerbungs-Chef Adolf Schmitt bis zum neuen Weinbaupräsidenten Rolf Haxel, betonten. Ungefähr gleich indes bleibt seit vier Jahren die Zahl der teilnehmenden Gastronomen: 236 waren es in diesem Jahr, darunter 18 Betriebe aus anderen Bundesländern, worauf die Wettbewerbsorganisatoren - Landwirtschaftskammer, Weinwerbung, die IHK Trier und Koblenz, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel und Hotel- und Gaststättenverband - besonders stolz sind. Wie stark der Qualitätsgedanke inzwischen auch auf dem Schoppensektor verinnerlicht ist, mag folgende Zahl beweisen: 93 Prozent der angestellten Weine erhielten in diesem Jahr das begehrte Siegel. Neben den Erzeugern der sieben Siegerweine in den einzelnen Kategorien (siehe Im Detail) durften sich auch 21 Gastronomen freuen: Sie erhielten in diesem Jahr erstmals die begehrte Plakette "Haus der besten Schoppen", da sie drei Jahre in Folge für mindestens zwei Drittel der von ihnen angestellten Schoppenweine eine Auszeichnung erhalten haben.

Neu in diesem illustren Kreis aus Trier/Trier-Saarburg sind:

Kell am See: Landhotel Haus Doris;

Konz: Mühlenthaler's Park-Hotel;

Trier: Hotel-Restaurant Klosterschenke und Stadtwaldhotel Gillenbach;

Die Siegerweine 2009 in den sieben Wettbewerbskategorien sind:

Weiße Burgundersorten trocken:

2008 Mosel Weißer Burgunder Qualitätswein trocken, Weingut Klaus Lotz, Erden, ausgeschenkt im Restaurant Zur Ratsschenke, Erden, Hotel-Restaurant Gut Wistorfs, Köln-Brück

Elbling trocken:

2008 Mosel Elbling Qualitätswein trocken, Weingut Frieden-Berg, Nittel, ausgeschenkt im Hotel Kirchweyher Hof, Weyhe-Kirchweyhe (Niedersachsen), Gutsschänke Frieden-Berg, Nittel

Rivaner trocken:

2008 Mosel Rivaner Qualitätswein trocken, Weingut Ortwin Görgen, Briedern, ausgeschenkt in der Winzerschenke an der Klostertreppe, Beilstein.

Riesling trocken:

2008 Detzemer Würzgarten, Riesling Hochgewächs trocken, Weingut Walter Rauen, Detzem, ausgeschenkt im Stadt-Café, Schweich, Restaurant Alte Molkerei, Manderscheid.

Riesling halbtrocken:

2008 Mosel Riesling Qualitätswein halbtrocken, Weingut Albert Kallfelz, Zell-Merl, ausgeschenkt in Maria's kleine Kneipe, Zell/Mosel, Waldhotel Marienhöhe, Bad Bertrich.

Riesling lieblich:

2008 Pommerner Goldberg, Riesling Hochgewächs, Weingut Leo Fuchs, Pommern, ausgeschenkt im Hotel Krähennest, Löf/Mosel, Gasthaus Onkel Otto, Pommern, Moselstern, Hotel Brixiade & Haus Triton, Cochem, Moselstern, Hotel Fuhrmann, Ellenz-Poltersdorf.

Rotwein trocken:

2007 Kanzemer Altenberg, Spätburgunder Qualitätswein trocken, Bischöfliches Priesterseminar, Trier, ausgeschenkt im Restaurant Dazert, Cochem.

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