Andere hatten auch den Wunsch, fernab der gewohnten Umgebung zur Ruhe zu kommen, und machten sich somit Psalm 55,7 zu Eigen: "Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe."

Doch die Zeit des Ausspannens und der Ruhe ist nun erst einmal vorbei, der Alltagsstress holt uns ein.

Viele müssen wieder ihrer gewohnten Arbeit nachgehen. Kinder und Jugendliche gehen am Montag wieder in die Schule. Besonders gespannt auf diesen Tag sind die Erstklässer, die sich mit einer ganz neuen Situation vertraut machen müssen: dem Stillsitzen, dem Zuhören, dem/der Lehrer/in, dem Klassenraum, den anderen Kindern und auch dem Schulweg.

Schön wäre es, wenn wir alle diese Kinder in ihrer neuen Situation unterstützen könnten, einfach, weil uns gerade die Kinder am Herzen liegen sollten.

Vielleicht denken wir besonders in den nächsten Tagen und Wochen an sie, achten vermehrt auf Kinder im Straßenverkehr, damit gerade die Erstklässler, diese neue Situation des Schulwegs meistern können.

Denn sie gestaltet sich gar nicht so einfach in einer Zeit, in der Autofahrer grundsätzlich Vorfahrt haben und am Zebrastreifen kaum noch angehalten wird.

Vielleicht beten wir auch gerade in der nächsten Zeit besonders für die Erstklässler, dass sie lernen, mit diesen ganzen Neuheiten umzugehen und ihnen die Schule und das Lernen Spaß machen.

Vielleicht zaubern dann auch uns diese Kinder, die morgens strahlend und frohen Mutes zur Schule gehen, auch wieder einmal ein Lächeln aufs Gesicht und lassen auch uns den Alltagsstress und die Hektik ein wenig vergessen und versüßen uns somit die Zeit, bis es wieder heißt: "Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe."alo/cdr

Konstanze Münninghoff,

Studienreferendarin am Gymnasium (kath. Religion und Erdkunde)