Häuslebauer können 2007 starten

WITTLICH-LÜXEM. (peg) Wieder einmal war das Baugebiet Weisrink Thema im Ortsbeirat Lüxem. Unmittelbar vor der Sitzung stellten Mitarbeiter von Stadt und Planungsbüro die Straßenplanung vor.

Es sei ein Vorentwurf, der jetzt von Thomas Pitsch aus dem Büro Max und Reihsner vorgestellt würde, leitete Hans Hansen die Präsentation ein. Ein empfehlender Beschluss des Bauausschusses liege vor; nun hätten Bürger, Ortsbeirat und vor allem der Stadtrat das letzte Wort. Als "schwierige Untergrundverhältnisse" bezeichnete der Fachmann, was er als Urgrund im Weisrink vorfindet. Die Gegner hatten im vergangenen Jahr bereits darauf hingewiesen. Sie fürchten vor allem neuerliche Überschwemmungen für Lüxem. Doch das glauben die Planer ausschließen zu können. Rinnen, Gräben, Ableitungen, oberhalb des Neubaugebietes Grünstreifen, in denen Regenwasser versickern kann, und ein entsprechender Neigungswinkel der Straßen könnten Abhilfe schaffen. In einem ersten Vorstufenausbau, der ab Sommer laufen soll, werden die späteren Straßen ausgescharrt und mit einem Kalk-Zement-Gemisch verfüllt. Nach der Verfestigung sei dieses Material tragfähig genug für die schweren Baufahrzeuge, die naturgemäß zunächst durch jedes Neubaugebiet fahren. Später dann werden die Straße "Zum Wingert" sowie die neuen Stichstraßen auf fünf Meter Breite einschließlich Bordstein ausgebaut. Zur Talseite hin werden Rinnen das Wasser kontrolliert ableiten. Auf eine 46 Zentimeter dicke Frostschutzschicht kommen zehn Zentimeter Trag- und vier Zentimeter Deckschicht. "Während der Bauphase auf den Privatgrundstücke erhöhen wir diese Tragschicht noch um zwei Zentimeter", erläuterte Pitsch. Die Straße "Zum Wingert", die bereits deutlich gerissen ist, bekommt eine neue Deckschicht und wird in unterschiedlicher Ausprägung erhöht. Ob gewährleistet sei, dass danach in die Höfe der vorhandenen Häuser kein Wasser ablaufe, wollten Anwohner wissen. 2,5 Prozent Gefälle der Straße zur anderen Seite hin müssten genügen, sagte Pitsch. Im Einzelfall könne die Straße an Ort und Stelle an die Hofeinfahrten angepasst werden. Vier Monate wird der reine Straßenbau samt Kabelverlegung dauern; im Sommer wird damit begonnen. Irgendwann im Frühjahr 2007 dürfen die Häuslebauer dann ran. Den Grundstückspreis, auf den einige Anwohner neugierig waren, konnte Hansen noch nicht verraten. Entscheidend dafür seien die tatsächlichen Kosten des Vorstufenausbaus, und die kenne noch keiner, sagte der Chef des städtischen Straßenbaus. Auch die Frage, ob die Wingertanwohner ihr Mischsystem bei der Oberflächenentwässerung behalten dürfen, konnte nicht verbindlich beantwortet werden. Der Ortsbeirat beschloss einstimmig, dass die Verwaltung mit den Ausschreibungen beginnen darf.

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