Hallo Frühling!

Die Wende ist geschafft: Endlich Frühling! Das gilt zumindest für alle, die den meteorologischen Beginn der neuen Jahreszeit in ihrem Kalender unterstrichen haben. Mit Feuerrädern und Freudenfeuern wurde das am Sonntagabend in manchem Ort in der Region gefeiert, wie in alten Zeiten, als der Glaube an magische Wesen und böse Geister noch das Denken und Handeln mitbestimmte.

Einst sollte mit flammendem Gruß an den Frühling der Winter vertrieben und die Hoffnung auf ein gutes Jahr bezeugt werden.

Offene Feuer verbieten sich zwar in einer Stadt wie Trier, Wittlich oder Bitburg, will man dem Risiko eines ungeplanten Feuerwehrbesuches entgehen. Dafür gibt es allerdings andere Rituale: Mein Nachbar zum Beispiel ersteigt stets an den Karnevalstagen den Apfelbaum in seinem Garten und gibt ihm per Kunstschnitt die perfekte Form. Das ist dann auch für mich das Signal, mit Säge und Ast-Schere bewaffnet dem wilden Treiben unseres Stadt-Garten-Urwäldchens vorbeugend Einhalt zu gebieten.

Angst vor bösen Geistern haben wir zwar nicht. Eine Sorge treibt uns dennoch an: Mit den radikalsten Schnitten müssen wir rechtzeitig fertig sein. Denn bald, sehr bald schon, schlagen die Bäume aus… vk/dr

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