"Handeln ist heute geboten"

Nicht einverstanden sind Michael Scheid und Hans Gelz, die sich im Namen der Geschäftsleute der Innenstadt für eine Aufhebung der Fußgängerzone in der Neustraße engagieren, mit den Aussagen der Kommunalpolitiker, die eine Entscheidung dazu in Verbindung mit dem "Masterplan Innenstadt" treffen wollen.

Wittlich. (red) "Masterplan: wann (und wozu)? - Öffnung der Neustraße: jetzt!" titeln Hans Gelz und Michael Scheid ihre gemeinsame Stellungnahme auf den Artikel "1400 Menschen und der Stadtrat" vom 30. Juli. "Nun soll also nach Meinung verschiedener Ratsfraktionen ein Masterplan das Problem der Neustraße lösen - man liest es und kann es nicht glauben!" formulieren sie und schreiben weiter: "Kein Wort darüber, dass von Beginn an für die Altstadt und die Neustraße als wichtigste innerstädtische Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt kein Plan vorhanden war, wie man auf das völlige Scheitern der Fußgängerzone Neustraße reagieren sollte!"

Ihrer Meinung nach würden Proteste der geschlossen auftretenden Kaufleute seitens der Politik beharrlich und mehrheitlich ignoriert. Sie verweisen auf die mittlerweile 1500 Unterschriften, allesamt mit Name, Anschrift und Unterschrift zur sofortigen Öffnung der Neustraße nach 15 Jahren der Schließung.

"Hierzu bedarf es keines weiteren Abwartens auf einen Masterplan, der Jahre der Bearbeitung, erhebliche Kosten und anschließend bestenfalls Hoffnung auf Umsetzung ergeben wird", so die Geschäftsmänner. Der Vergleich mit dem Cima-Maßnahmenhandbuch von 2003 dränge sich förmlich auf. Sie schreiben weiter: "Handeln ist heute geboten! Die Fraktionen von FDP, FWG und SPD haben verstanden, welche Bedeutung das Thema Neustraße für das Überleben der Kernstadt Wittlichs hat, und dass man keine Kommunalpolitik gegen eine solch große Zahl von Bürgern gestalten kann. Bei der CDU als stärkster Fraktion im Stadtrat bleibt zu hoffen, dass in einem nach mehreren Monaten gewährten und immer noch zustande zu kommenden Gespräch ein für die Altstadt existenziell wichtiges Votum für die sofortige Öffnung der Neustraße erwirkt werden kann."

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