Coworking Den Dialog aufnehmen und Transparenz schaffen

Wenn fast zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger eines Dorfes eine Entscheidung des Gemeinderates offenkundig nicht teilen, dann stimmt etwas nicht. An irgendeinem Punkt müssen Gemeinderat und Bürgermeisterin auf der einen und viele Bürgerinnen und Bürger des Dorfes auf der anderen Seite den Kontakt zueinander verloren haben.

Hans-Peter Linz zu Coworking in Minheim
Foto: Esther Jansen

Verfassungsrechtlich gesehen haben sowohl Bürgermeisterin als auch Gemeinderat das Recht auf ihrer Seite. Sie sind für ihre Amtszeit gewählt worden und sind in dieser Zeit in ihren Entscheidungen völlig frei. Aber in diesem Gremium wurde ein Projekt beschlossen, das ziemlich einzigartig ist, weil die meisten (erfolgreichen) Coworking-Spaces eher in großen Städten zu finden sind, Minheim jedoch ein relativ kleiner Ort ist. Und offenbar teilen viele Menschen im Ort den Optimismus über den wirtschaftlichen Erfolg dieses  Vorhabens nicht. Deshalb muss der Dialog wieder aufgenommen werden.

hp.linz@volksfreund.de