Hartnäckiges Provisorium

KLAUSEN. (mai) Die gebrauchte Orgel aus Marburg für die Klausener Wallfahrtskirche ist vom Tisch. Doch wie die neue Orgel für Klausen aussehen soll, ist weiter unklar. Auch wenn nun Bewegung in das Projekt gekommen zu sein scheint.

Die Klausener Wallfahrtskirche soll eine neue Orgel bekommen, so viel steht fest. Seit Jahren werden Spenden gesammelt, seit vier Jahren wird der Orgellauf organisiert, um Geld für ein neues Instrument zusammen zu bekommen. Außerdem bietet der Orgelbauverein Patenschaften für Pfeifen an, je nach Größe zwischen 15 und 1500 Euro. Nun scheint etwas Bewegung in die Sache gekommen zu sein, doch wohin die Reise geht, ist noch unklar. Alles, was der Orgelsachverständige des Bistums, Reinhold Schneck, sagt, ist: "Die Sache hat Fahrt bekommen. In mehreren Gremien wird darüber beraten." Spruchreif sei allerdings noch nichts. Auch die Frage, ob es nun um eine neue statt einer gebrauchten Orgel gehe, lässt er offen. Noch im vergangenen Jahr wurde diskutiert, ein gebrauchtes Instrument aus Marburg zu kaufen. Diese Orgel wäre mit ihren 55 Registern sehr groß gewesen und vergleichsweise günstig. Um die 350 000 Euro sollte sie kosten. Zum Vergleich: Eine neue Orgel dieser Größenordnung würde 1,1 Millionen Euro kosten. Doch der Vorschlag, das gebrauchte Marburger Instrument zu kaufen, war umstritten. Zumindest scheint klar zu sein, dass dieses Instrument nun vom Tisch ist - aus Gründen der Qualität und des Preises, wie Pastor Karl-Josef Meyer sagt. Meyer weiter: "Wir sind in Verhandlung mit mehreren Orgelbauern." Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, eine gebrauchte Orgel sei immer noch eine Möglichkeit. Laut Meyer hat die Gemeinde bislang 150 000 Euro zusammen, eine neue Orgel koste zwischen 600 000 und 900 000 Euro. Der Gemeinde fehle also noch viel Geld, so Meyer weiter.

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