Soziales Haus St. Anton in Plein unter neuer Leitung

Plein/Aach · Stefan Mathy vom Haus auf dem Wehrborn in Aach folgt auf den langjährigen Leiter Peter Unzen, der in den Ruhestand verabschiedet wurde.

 Im Ruhestand: Peter Unzen, langjähriger Leiter des Hauses St. Anton in Plein, wurde verabschiedet.

Im Ruhestand: Peter Unzen, langjähriger Leiter des Hauses St. Anton in Plein, wurde verabschiedet.

Foto: Klaus Kimmling/klaus Kimmling

() Das Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn in Aach hat die Betriebsführung der Jugendhilfeeinrichtung Haus St. Anton in Plein übernommen. Das Pleiner Haus ist eine Einrichtung der Schwestern vom Guten Hirten.
Hans-Peter Unzen, der das Haus St. Anton seit 2011 geleitet und maßgeblich geprägt hat, wurde im Januar in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Stefan Mathy, Kaufmännischer Direktor des Hauses auf dem Wehrborn, der nun im Zuge der Betriebsführung als Einrichtungsleiter tätig ist. „Ich freue mich, dass wir nach der Eröffnung unserer Tagesgruppe im Haus St. Anton 2018 nun unsere Kooperation mit den Schwestern vom Guten Hirten vertiefen und so partnerschaftlich weiterführen können“, sagt der Kaufmännische Direktor.

Aufgrund der immer kleiner werdenden deutschen Kongregation und des hohen Durchschnittsalters im Orden sahen sich die Schwestern  nicht mehr in der Lage, die Leitung für das Haus St. Anton zu übernehmen. „Wir müssen uns der Realität stellen“, sagt Schwester M. Cordis Ganslmeier, Provinzleiterin der Deutschen Provinz der Schwestern vom Guten Hirten.

Wichtig bei der Zukunftsplanung war es der Ordensgemeinschaft, dass die Kinder und Jugendlichen weiterhin gut betreut werden und die Arbeitsplätze der 38 Mitarbeiter erhalten bleiben. So ändert sich für sie  sowie die betreuten Kinder, Jugendlichen und deren Familien durch die Betriebsführung nach Angaben der Aacher Einrichtung nichts. „Das Leitbild der Schwestern sehen wir weiter verankert, denn auch das Haus auf dem Wehrborn hat seine Wurzeln durch die Schwestern vom Guten Hirten erhalten“, sagt Schwester Cordis weiter.
Seit November 2018 kooperieren die beiden Jugendhilfeeinrichtungen bereits miteinander (der Volksfreund berichtete). So hat das Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn damals in Plein eine Tagesgruppe für bis zu zwölf  Jugendliche eröffnet.

 Stefan Mathy, Kaufmännischer Direktor des Hauses auf dem Wehrborn, übernimmt die Leitung in Plein.

Stefan Mathy, Kaufmännischer Direktor des Hauses auf dem Wehrborn, übernimmt die Leitung in Plein.

Foto: TV/Anne Kranz

Die Kongregation der Schwestern vom Guten Hirten ist 1835 in Frankreich gegründet worden. Sie hat ihren Ursprung im Orden „Unserer Frau von der Liebe“, der durch die Initiative des französischen Volksmissionars Jean Eudes (1601-1680) entstand. Nach der französischen Revolution breitete sie sich unter der Leitung der Generaloberin Schwester Maria Euphrasia Pelletier (1796-1868) in Europa und in Übersee aus. 1840 wurde die erste Niederlassung in Deutschland gegründet: das Haus vom Guten Hirten in München. Schwester Maria Euphrasia starb am 24. April 1868 in Angers und wurde 1940 von Papst Pius XII. heiliggesprochen.  Zu ihrem 150. Auferstehungstag feierte der Orden am 24. April 2018 ein großes Jubiläum, das auch in der Einrichtung in Plein gefeiert wurde.

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