Hausärztemangel: Wittlich-Land nimmt an Landesprogramm teil

Wittlich · Viele Hausärzte auf dem Land gehen in den kommenden Jahren in Ruhestand, und viele Praxen werden nicht mehr weiter betrieben. Das gilt auch für die VG Wittlich-Land. Sie erhofft sich etwas Besserung durch die Teilnahme am Landesprogramm "Lokale Zukunftswerkstätten".

Wittlich. "Immer weniger Ärzte wollen sich in den Dörfern niederlassen. Gründe dafür sind ungünstige Dienstzeiten, die demografische Entwicklung oder auch Verdienstmöglichkeiten. Weil abzusehen ist, dass die praktizierenden Ärzte altersbedingt in naher Zukunft nicht mehr berufstätig sind, besteht hier Handlungsbedarf." Das sagt Dennis Junk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land.
Er will nun mit Hilfe des Landes diesem Trend entgegenwirken. Die Verbandsgemeinde hatte sich für das Programm "Lokale Zukunftswerkstätten" beworben. Das Land Rheinland-Pfalz will unter anderem Kommunen dabei unterstützen, Maßnahmen und Ideen zur Sicherung der ärztlichen Grundversorgung auf dem Land zu entwickeln.
Zu einem ersten Gedankenaustausch traf sich Junk am vergangenen Dienstag mit den Ortsbürgermeistern, in deren Gemeinden noch Hausärzte tätig sind oder in der letzten Zeit tätig waren. In Kürze soll es auch ein Gespräch mit den Ärzten geben.
Aus dem Kreis der Ortsbürgermeister und der Ärzte werden je zwei Vertreter benannt, die der VG-Verwaltung als Ansprechpartner und Kontaktpersonen zur Verfügung stehen. Im Juni 2015 soll die erste Zukunftswerkstatt stattfinden. Teilnehmer sind unter anderem diese Ansprechpartner sowie Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung und der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. sim

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