Heidenburg. Wie geht es weiter mit dem Bürgerbegehren der BI Pro Natur Heidenburg um die Abstände von Windenergieanlagen zur Ortslage? Das dürfte heute die spannende Frage bei der Sitzung des Heidenburger Gemeinderats sein. Denn bei der Sitzung des Rates am 23. Juli war es nicht zu einer Abstimmung über die förmliche Zulässigkeit des Bürgerbegehrens gekommen (der TV berichtete).
Ob der Rat bei seiner heutigen Sitzung darüber entscheidet und ob er sich in einer zweiten Abstimmung inhaltlich gegen das Bürgerbegehren aussprechen will und damit eine Abstimmung der Heidenburger an der Wahlurne erzwingt, bleibt im Vorfeld der Sitzung offen. Ortsbürgermeister Werner Treinen wollte sich auf TV-Anfrage nicht äußern und verweist auf die Sitzung. Doch möglich ist auch, dass die Vertreter von BI, der Ortsgemeinde Heidenburg und der Verbandsgemeinde Thalfang zu einer gemeinsamen Lösung gekommen sind, denn es habe Gespräche zwischen den Beteiligten gegeben, sagt Michaela Gauer von der BI Pro Natur Heidenburg. Inhaltliche Aussagen zum Verlauf der Gespräche und möglichen Ergebnissen will sie im Vorfeld der Sitzung nicht machen.
Die Bürgerinitiative will erreichen, dass die Gemeinde beim Bau neuer Windräder einen größeren Abstand zur bebauten Fläche einhält als bisher beabsichtigt. Sie setzt sich ein für einen zehnfachen Abstand der Nabenhöhe, das entspricht etwa 1400 Metern. Dafür hat sie in einem Bürgerbegehren 218 gültige Unterschriften gesammelt. 60 wären notwendig gewesen, um das Thema in den Gemeinderat zu bringen.
Im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde soll der Mindestabstand auf 800 Meter festgelegt werden. Der Gemeinderat hat sich gestern Abend mit dem Thema befasst. Die Sitzung war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.cst