Schule Die IGS hat eine neue Leiterin

Salmtal · Heike Hofmann übernimmt von Peter Riedel den Chefsessel in Salmtal.

 Schon seit mehr als 25 Jahren arbeitet Heike Hofmann an der Schule in Salmtal. 

Schon seit mehr als 25 Jahren arbeitet Heike Hofmann an der Schule in Salmtal. 

Foto: TV/Myriam Kessler

Die Leitung der integrierten Gesamtschule Salmtal hat ein neues Gesicht: Heike Hofmann ist Nachfolgerin von Peter Riedel, der die Schule eine ganze Dekade lang prägte.

Ihre Kindheit verbachte die 48-Jährige in der DDR im thüringischen Kölleda bei Erfurt. Mitten im Polytechnik- und Pädagogikstudium kam 1989 die Wende. Diese Zeit sei sehr unsicher gewesen, da nicht klar war, ob die Abschlüsse überhaupt anerkannt würden. „Man wusste nicht, wie es sich entwickelt.“ Damals stieß sie auf den brandneuen Beruf des Mediengestalters. Zwar entschied sie sich dann doch, den Weg als Lehrer zu gehen, die Mediengestaltung sei aber immer noch ein Hobby.

Nach ihrem zweijährigen Referendariat habe sich die damals noch unerfahrene Lehrerin bundesweit auf eine Stelle beworben. „Rheinland-Pfalz hatte dann das Glück, dass sie mich bekommen haben“, lacht die neue Schulleiterin. Nach sieben Jahren als Lehrerin für Physik und Wirtschaft, habe sie sich 2004 als Konrektorin in Salmtal beworben. „Das hat mich schon sehr gefreut als ich angenommen wurde. Die große Schule war eine neue Herausforderung und ich konnte als Konrektorin meine Leidenschaft für Knobeleien ausleben“, erzählt Hofmann.

Die Entwicklung der Realschule plus zur Integrierten Gesamtschule habe sie zum großen Teil mitgestaltet. Für einige Jahre war Hofmann die didaktische Koordinatorin und auch zweite stellvertretende Schulleiterin.

Ein bestimmtes pädagogisches Konzept favorisiert sie nicht. „Wichtig ist, dass das Kind mit seinen Stärken, Hemmnissen und vielleicht sogar Beschränkungen im Mittelpunkt steht“, meint Hofmann. So würde man dem Kind die größtmögliche Chance bieten. Man könne das Lernen nicht erzwingen, aber man könnte ihm viele Möglichkeiten bieten, um den Weg zu vereinfachen. „Das ist alles sehr komplex, aber das macht die Arbeit erst so spannend. Wir versuchen immer die besten Ansätze zu finden“, so Hofmann.

Auch finde man immer wieder kleine und große Aufgabenbereiche, an denen noch etwas verbessert werden kann. „Schulentwicklung steht nie still“, weiß die Schulleiterin. Und: „Jede gute Idee, die Schüler voranbringen kann, ist willkommen.“

Eine besonders schöne Erinnerung sei die letzte große Veranstaltung der Schule gewesen – der sogenannte Kultursommer. „Das war ein beeindruckender Moment, zu sehen, wozu die Schüler in der Lage sind, wenn sie genug Zeit und Motivation haben.“ Aber nicht nur die Bühnenshow habe sie damals beeindruckt. „Die Schüler waren alle so aufgeregt. Manche haben sich so über die Schminke gefreut. So toll sollte Schule eigentlich sein.“

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