Bildung Heimatkunde zum schmecken: Reiler Kinder erfahren Trauben mit allen Sinnen

Reil · (red) Die dritte Klasse der Grundschule Reil und ihre Lehrerin Christina Thösen haben einen heimatkundlichen Ausflug gemacht: Sie wanderten durch die Reiler Weinberge und ließen sich von der ehrenamtlich engagierten Senior-Winzerin Gisela Burg die Arbeit im Weinberg erklären.

 Kinder im Reiler Weinberg

Kinder im Reiler Weinberg

Foto: TV/Eleonore Roth

Die verschiedenen Rebsorten wurden gezeigt, die Trauben probiert, später wurde im Betrieb von Thomas Burg das Keltern erklärt und der frische Most probiert. Dazu gab es Butterbrote mit frischem Traubengelee.

In dieser Klasse sind nur zwei Kinder, deren Eltern Weinbau betreiben. Gisela Burg und Christina Thösen sind daher der Meinung dass es wichtig ist, den Kindern im „Unterricht mit allen Sinnen“ ihre Umwelt zu zeigen und zu vermitteln, wie Trauben zu Wein werden.

Heute wird ein Großteil der Arbeit von Maschinen erledigt. Das war nicht immer so. Und sogar die Hilfe der Kinder von Winzerfamilien wurde gebraucht. Eleonore Roth zeigte anhand von Fotos aus den Jahren 1915 und später, wie helfende Kinder bei der Arbeit selbstverständlich waren. Sie trugen mit zur Ernährung der Familie bei. Kein Lebensmittel wurde weggeworfen, Kornähren wurden aufgelesen, Beeren gesammelt.

Die Drittklässler waren sehr aufmerksame Schüler, stellten Fragen und gaben bekannt, wie achtsam sie selbst sich verhalten und ihre Umwelt schützen. Ein gelungener Schultag war dies für alle, Groß und Klein.

 Weinlese in Reil 1915

Weinlese in Reil 1915

Foto: TV/Wlhelm Roth

Auch die Viertklässler mit ihrer Klassenlehrerin Laura Köhler kamen bereits in den Genuss einer solchen Führung durch Weinberg und Keller. Sie durften Trauben lesen und zeigten sich ebenso begeistert wie ihre Mitschüler. Fotos: Christina Thösen/Wilhelm Roth

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