Heimischer Investor als Vorreiter

Vor wenigen Tagen trat die Satzung für die Ortskernsanierung in Thalfang in Kraft. Schon steht der erste Hauseigentümer in den Startlöchern, um einen Gebäudekomplex im alten Ortskern zu sanieren: das ehemalige "Haus Kehrein".

 Werner Kiefer von der einheimischen WK-Gruppe will das Anwesen „Kehrein“, das er kürzlich erwarb, sanieren. Es ist auf dem Foto von der Hofseite zu sehen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Werner Kiefer von der einheimischen WK-Gruppe will das Anwesen „Kehrein“, das er kürzlich erwarb, sanieren. Es ist auf dem Foto von der Hofseite zu sehen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Es gibt in der Spieltheorie den Begriff der "Win-win-Situation". Auf Deutsch heißt das etwa Doppelsieg-Strategie. In einem solchen Fall haben alle Gewinner einen Nutzen davon - wie etwa bei der Sanierung des "Kehrein"-Gebäudekomplexes.

Der neue Inhaber investiert in die Gebäudegruppe und kann künftig mit erheblichen Mieteinnahmen rechnen. Die frühere Besitzerin freut sich, dass ihre ehemalige Immobilie aufgewertet wird.

Die Bemühungen der Gemeinde Thalfang um den Ortskern trägt erste Früchte. Und für alle anderen Eigentümer ist die Investition ein Signal, dass sich im Ortskern jetzt etwas tut.

Das Vorhaben Kiefers ermutigt hoffentlich weitere Eigentümer, ihr eigenes Gebäude, vielleicht in bescheidenerem Umfang, ebenfalls zu renovieren. Und andere werden möglicherweise motiviert, mit einem Verkauf den Weg für eine weitere positive Entwicklung freizumachen. Dann können alle gewinnen.

i.rosenschild@volksfreund.de

Meinung

Alle können gewinnen

Es gibt in der Spieltheorie den Begriff der "Win-win-Situation". Auf Deutsch heißt das etwa Doppelsieg-Strategie. In einem solchen Fall haben alle Gewinner einen Nutzen davon - wie etwa bei der Sanierung des "Kehrein"-Gebäudekomplexes. Der neue Inhaber investiert in die Gebäudegruppe und kann künftig mit erheblichen Mieteinnahmen rechnen. Die frühere Besitzerin freut sich, dass ihre ehemalige Immobilie aufgewertet wird. Die Bemühungen der Gemeinde Thalfang um den Ortskern trägt erste Früchte. Und für alle anderen Eigentümer ist die Investition ein Signal, dass sich im Ortskern jetzt etwas tut. Das Vorhaben Kiefers ermutigt hoffentlich weitere Eigentümer, ihr eigenes Gebäude, vielleicht in bescheidenerem Umfang, ebenfalls zu renovieren. Und andere werden möglicherweise motiviert, mit einem Verkauf den Weg für eine weitere positive Entwicklung freizumachen. Dann können alle gewinnen. i.rosenschild@volksfreund.deExtra Finanzierung: Meist gibt es Fördergeld des Landes, wenn Bauherren in festgelegten Sanierunggebieten investieren. In Thalfang ist dies derzeit nicht der Fall. Investoren können allerdings ihre Aufwendungen steuerlich geltend machen. Zudem gibt es unter Umständen die Möglichkeit, Zuschüsse aus dem Dorferneuerungsprogramm des Kreises zu bekommen. Ein Zuschuss von 15 bis 30 Prozent ist möglich. Pro Objekt gibt es maximal 20 000 Euro. (iro)

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