Heinzerather krempeln die Ärmel hoch

Für Heinzerath wird sich in den kommenden Monaten ein langgehegter Wunsch erfüllen. Das 1956 gebaute Gemeindehaus wird für gut 400 000 Euro generalsaniert und modernisiert.

 Mit vereinten Kräften geht es zügig voran im Heinzerather Gemeindehaus, das für die Modernisierung geräumt werden muss. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit vereinten Kräften geht es zügig voran im Heinzerather Gemeindehaus, das für die Modernisierung geräumt werden muss. TV-Foto: Ursula Schmieder

Heinzerath. Im Heinzerather Gemeindehaus geht es geschäftig zu. Der Heizungsraum wurde geräumt, in dem künftig die neue Pelletheizung Dienst tun wird. Ortsvorsteher Friedhelm Schlarp, der seit Jahren die jährlich 6000 Euro Heizkosten reduzieren will, sieht dem erwartungsvoll entgegen. Da im Zuge der nun endlich spruchreifen Modernisierung auch Dach und Wände gedämmt werden, stehen die Chancen gut für eine deutliche Senkung. Abgesehen davon wird mit der Heizungsanlage auch die Elek trik erneuert.

Feuerwehrraum wird Vorratskammer



Die Aufträge dafür sind bereits vergeben. Schlarp geht davon aus, dass Mitte Januar Elek triker und Heizungsbauer anrücken und auch bald die bereits bestellten Fenster und Türen eingebaut werden können. Sämtliche Fenster sind erneut in Kunststoff geordert, die Türen in Holz. Das selbst gesetzte Ziel, bis Weihnachten mit den vorbereitenden Rohbauarbeiten fertig zu sein, wurde eingehalten. "Wir mussten Wände trockenlegen, teils neue hochziehen und Türen brechen", erzählt er.

Im Zuge des Umbaus wird nämlich mancher Raum umfunktioniert. So wird aus dem alten Feuerwehrraum ein Vorratsraum, etwa für Getränke.

Im Erdgeschoss werden laut Schlarps Stellvertreter Josef Schabbach zudem zwei Duschen für die Tischtennisspieler eingebaut sowie eine behindertengerechte Toilette und ein Treppenlift. Nicht zuletzt muss wegen der umfangreichen Änderungen der Jugendraum neu abgemauert und renoviert werden. "Das wird klappen", ist er in Anbetracht des Engagements der ehrenamtlichen Helfer überzeugt.

Alles in allem werden in das vor 53 Jahren für - umgerechnet - 46 000 Euro errichtete Gemeindehaus 420 000 Euro investiert. 80 000 bis 100 000 Euro davon werden in Eigenleistungen erbracht. Allerdings ist das Haus mit Saal, Kegelbahn und der vom Sportverein betriebenen Gaststätte auch immer rege genutzt worden. Neben Theater- und Musikvereinsproben oder -Aufführungen fanden und finden dort Seniorennachmittage, Kirmes- oder Fastnachtsfeiern statt. Umbau und Modernisierung stehen seit etlichen Jahren auf der Wunschliste des 320-Einwohner-Ortes. Wegen der Kosten war das aber immer wieder hinausgeschoben worden.

Nachdem das Innenministerium im Sommer 161 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II bewilligt hat, steht der Generalsanierung endlich nichts mehr im Wege.

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