Thalfang. Der Erbeskopf-Mountainbike-Marathon wird immer attraktiver. Nur so ist es zu erklären, das erstmals in der Geschichte der Großveranstaltung keine Nachnominierungen mehr möglich waren. Die 1000 Anmeldungen waren bereits im Vorfeld erreicht.

"Wir wollen, dass die Teilnehmer rundum zufrieden sind", begründete Thorsten Rode, Mountainbike-Abteilungsleiter bei den Sportfreunden Thalfang. Von den Geschenken für die Teilnehmer bis zu den legendären Nudeln sei alles auf 1000 Sportler zugeschnitten.

Einer hatte Glück. Ralf Steinhauer war mit zwei Kumpels aus Lohnweiler, Landkreis Kusel, angereist. Er erhielt am Samstagabend keine Startnummer mehr, durfte dann aber doch antreten, weil ein anderer zurückgezogen hatte.

Einer besonderen Beliebtheit erfreut sich der größte Event in Thalfang übrigens bei den Niederländern. Jeder vierte Fahrer stammte aus dem Nachbarland. Auch Belgien, Luxemburg, die Schweiz und Australien waren vertreten.

Was den Erbeskopf-Marathon so reizvoll macht, veriet Rode dem TV: Die Touren seien anspruchsvoll. Und auf allen drei Strecken - 110, 65 und 38 Kilometer - würden keine Schleifen gefahren. Es gibt lediglich eine Extra-Runde durch Thalfang rund um den See, damit die Sportler ausreichend mit Applaus versorgt werden. Erstmals mussten die Teilnehmer in einer Baustelle starten. In Thalfang wird derzeit ein Kreisverkehr gebaut. Doch die Bauarbeiter legten Sonderschichten ein. Am Freitagabend war der Startbereich geteert. Wegen des Regenwetters im Vorfeld wurden diverse "Trails" entschärft. Dass dieser Sport dennoch nicht ungefährlich ist, daran erinnerte eine Schweigeminute vor dem Start. Teilnehmer und Zuschauer gedachten eines Fahrers, der kürzlich bei einem Rennen rund um Fell tödlich verunglückt war. Bis zum Redaktionsschluss waren den Veranstaltern lediglich "einige Sportunfälle" bekannt geworden. Ergebnisse folgen noch im Sportteil.