Helfer mit Weitblick

WITTLICH. 40 Jahre Technisches Hilfswerk (THW) Wittlich - zuerst feierten die Ehrengäste, dann war bis tief in die Nacht hinein das Festzelt übervoll mit jungen Leuten beim Abschiedskonzert der Coverband "Feedback".

 Der stellvertretende Landesbeauftragte Werner Vogt übergibt die Führungsverantwortung für das THW Wittlich von Markus Haier (zweiter von rechts) an Axel Lamberti (rechts).Foto: Erich Gerten

Der stellvertretende Landesbeauftragte Werner Vogt übergibt die Führungsverantwortung für das THW Wittlich von Markus Haier (zweiter von rechts) an Axel Lamberti (rechts).Foto: Erich Gerten

40 Jahre THW Wittlich - das Technische Hilfswerk lud zum runden Geburtstag ein. Die Feier im Festzelt bei der THW-Unterkunft in der Justus-von-Liebigstraße begann mit einem Sektempfang und setzte sich mit Ansprachen und Ehrungen fort. Landrätin Beate Läsch-Weber als Schirmherrin bescheinigte dem Ortsverband, dass er eine modern ausgerüstete und engagierte Hilfsorganisation sei. Wittlichs Stadtbürgermeister Ralf Bußmer bezeichnete die Mitglieder des THW als Profis im Krisenmanagement. Zusammen mit Peter Kohlei, dem Leiter der Wittlicher Feuerwehr, überreichte er ein "Säubrennerpräsent" mit einer Nachbildung der Wittlicher Symbolfigur in Sandstein. Christoph Holkenbrink gratulierte seitens der Verbandsgemeinde Wittlich-Land und im Auftrag der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues. Zuvor war der stellvertretende Ortsbeauftragte Hans Josef Drees auf die Aufgaben des THW eingegangen und wies auf die Chronik des Ortsverbandes hin, die in gedruckter Form und als CD-ROM zum Kauf angeboten wurde. "Helfer mit Weitblick gründeten vor 40 Jahren das THW Wittlich," sagte Drees. Der erste Einsatz war anlässlich eines Lieserhochwassers im Jahre 1964. Bei den Hilfsarbeiten während des Elbehochwassers im Sommer 2002 waren auch Wittlicher Männer beteiligt. Die Abkürzung THW stehe aus seiner Sicht auch für T wie Technik, H wie Hilfe und W wie weltweit. Mehrmals fiel an diesem Abend der Begriff "OB". Der steht nicht für Oberbürgermeister, sondern bedeutet beim THW "Ortsbeauftragter".Weit mehr Besucher, als erhofft

Werner Vogt, stellvertretender Landesbeauftragter, legte die Leitung des Wittlicher THW in die Hände des neuen Ortsbeauftragten Axel Lamberti, einem gebürtigen Dreiser, der zwar in der Nähe von Trier wohnt, aber seit vielen Jahren mit dem THW Wittlich aufs engste verbunden ist. "Das THW habe ich zum Hobby gemacht. Dies und die gute Kameradschaft halten mich hier in Wittlich", meinte der neue "OB". Dem scheidenden Ortsbeauftragten Markus Haier dankte der Landesbeauftragte und wünschte ihm für seine neuen, diesmal hauptamtlichen, Aufgaben innerhalb des THW in Trier viel Erfolg. Innerhalb des THW sei das Konkurrenzdenken zwischen den Ortsverbänden verschwunden. "Wir haben jetzt ein modulares System und ein festes Konzept", so der Landesbeauftragte. Dies bedeute für Wittlich eine Erhöhung seiner Schlagkraft, denn das THW werde in Wittlich eine Wassergefahrengruppe stationieren. Trotz der offiziellen Ansprachen entwickelte sich die Veranstaltung zu einer lockeren Angelegenheit. Im Nebenraum unterhielten sich THW-Helfer der umliegenden Verbände mit Feuerwehrkameraden aus den benachbarten Gemeinden. Auch der Fuhrpark des Wittlicher THW war ausgestellt. Vor und nach dem Festakt musizierte der Musikverein Bergweiler unter der Leitung von Alois Meyer. Der Abend stand im Zeichen der Jugend und des Abschiedskonzertes der regional bekannten Band "Feedback". Die Besucherzahlen übertrafen die Erwartungen bei weitem. Das Festzelt platzte aus allen Nähten. Die Band begeisterte bis in den frühen Morgen und verabschiedete sich dann für immer von ihrem jungen Publikum.

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