Heute geht es auf die Zielgerade

Mit Wein, Musik und guter Laune lockt seit Freitag das Moselwein-Festival viele Gäste ans Trarbacher Ufer. Am heutigen Montag sind die Bürger um 11 Uhr zum traditionellen Frühschoppen eingeladen, bei dem der Musikverein Traben-Trarbach aufspielt. Ab 15 Uhr kann kräftig in den Feierabend gefeiert werden.

Traben-Trarbach. Angeführt vom Musikverein zog der fröhliche Festzug am Freitagabend vom Stadthaus Alter Bahnhof über die Moselbrücke. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus freute sich über viele Schaulustige und verständnisvolle Autofahrer, die dem Tross freundlich zuwinkten.

Die Stadtchefin konnte neben Stadtweinkönigin Angelina auch Gebietsweinprinzessin Cora begrüßen; aus Kröv gaben sich "Mosella" Christina und aus Enkirch Weinkönigin Nadja mit ihren Prinzessinen die Ehre. "Sehr bemerkenswert" fand Uschi Arbogast aus Ediger-Eller die schönen Weinsprüche, mit denen die jungen Hoheiten die Gäste erfreuten. Zum Festauftakt hatten sich überdies die Biedermeiergruppe, die Lorettas, die Gruppe "Anno dazumal", die Zunft der Stadtschröter und die Stadtgarde "Sponheimer Musketiere" eingefunden. Für vier Festtage war ein pralles Programm gestaltet worden, und Heide Pönnighaus dankte Claudia Richter von der Tourist-Information und ihren Kolleginnen für den "unermüdlichen Einsatz rund ums Weinfest".

Auf dem schön geschmückten Festplatz gibt es fünf Schlemmerecken, und das Weindorf wird von sechs heimischen Weingütern belebt. Ein abwechslungsreiches Programm mit böhmisch-mährischer Blasmusik, Dixieland, Jazz, Folk, Beat, Evergreens, Schlagern, Rock und Pop bot für jeden Geschmack etwas. Höhepunkt des Samstags war das traditionelle Höhenfeuerwerk von der Grevenburg, und auch die Moselbrücke wurde als Kulisse in das feurige Spektakel einbezogen.

Der bei Kaiserslautern stationierte Texaner Anthony Taylor hatte in der Zeitung vom Moselwein-Festival gelesen und sich mit Ehefrau Catherine auf den Weg gemacht. Den beiden hat es der feinherbe Riesling angetan, und sie sind fest entschlossen, die deutsche Sprache zu erlernen. "Damit man die Speisekarte und vor allen Dingen auch die Weinkarten lesen kann", sagte Anthony Taylor lachend. Den sympathischen Amerikanern gefiel es wie den vielen anderen Gästen aus nah und fern ausgesprochen gut in Traben-Trarbach. Dank moderater Temperaturen ohne Schwüle blieben die Köpfe kühl, und der Riesling erwies sich als besonders bekömmlich.

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