Hier das neue Automobilmuseum als ein Glanzpunkt von Kues, dort der Kreisel als Schandfleck

Wirtschaft

Zu "Vorfreude auf das Zylinderhaus", TV vom 20. Mai, wird uns geschrieben:
Ja, es gibt sie noch, die heimatverbundenen Unternehmer wie Bernd Benninghoven und Michael Willkomm, die vor Ort Neues schaffen und Regionalität, beziehungsweise historische Originalität als positive Beispiele in die Architektur einfließen lassen.
Das Automobilmuseum Zylinderhaus in Kues wird ein weiteres Highlight für den Tourismus. Besonders in der Vor- und Nachsaison, wenn das Wetter nicht immer mitspielt, wird es den Touristen ein besonderes Erlebnis sein, die vergangene Welt des Automobilbaus, die alten Klassiker zu bewundern.
Schade nur, dass sich das Museum ausschließlich auf deutsche Automobilklassiker ausrichtet. Es wäre eine Bereicherung für alle Oldtimerfans, sich auch an ausländischen Klassikern zu erfreuen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, damit die Tourismusperle Bernkastel-Kues noch mehr Glanz und Attraktivität erfährt. Wäre da nicht der Schandfleck, der Kueser Schutthalden-Kreisel von Wehlen kommend.
Diesbezüglich kann man über Geschmack nicht streiten, er sieht einfach erbärmlich aus, was mir immer wieder Besucher unserer Stadt bestätigen und hat mit Originalität nichts zu tun.
Für den Besucher ist der Kueser Kreisel der erste (leider negative) Eindruck für das, was ihn erwartet. Es ist unverständlich, dass der Stadtrat diesbezüglich nicht aktiv wird. Selbstverständlich ist alles Geschmackssache, aber eines sollte man wissen (alte Marketingregel): "Der Wurm (Kreisel) muss dem Fisch (Tourist) schmecken, nicht dem (Stadtrat) Angler." Ein attraktiver Kreisel und das Automobilmuseum wären dann eine gelungene Symbiose und Einladung, in Bernkastel-Kues die Seele baumeln zu lassen und Interessantes zu erleben. Anmerkung: Die Konkurrenz schläft nicht.
Hans-Joachim Selzer, Bernkastel-Kues

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