Hilfe bei den Erstuntersuchungen

Wittlich · Eine medizinische Untersuchung ist nach dem Asylverfahrensgesetz in den Aufnahmestellen vorgeschrieben. Für das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung ist dies eine Herausforderung, bei der sie nun von Ärzten unterstützt wird, die sich freiwillig gemeldet haben.

Wittlich. Im November 2015 wurde in Wittlich im ehemaligen Hela-Baumarkt eine Aufnahmestelle für Asylsuchende eingerichtet. Diese Einrichtung soll mit bis zu 1500 Personen belegt werden. Zwingend vorgeschrieben für eine Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft ist nach dem Infektionsschutzgesetz und dem Asylverfahrensgesetz eine medizinische Untersuchung. So soll vermieden werden, dass Infektionskrankheiten in dieser Gemeinschaftseinrichtung übertragen werden. Für diese Erstuntersuchung ist das örtliche Gesundheitsamt zuständig.
Für das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist dies eine Herausforderung, da weder die räumliche, noch die personelle Kapazität für eine solche Aufgabe ausgelegt ist. Erfreulicherweise haben sich freiwillige Ärzte gemeldet, die bereit sind, die Behörde bei den Untersuchungen zu unterstützen. Da diese Kollegen im Auftrag der Kreisverwaltung tätig werden, wurden sie von Landrat Gregor Eibes zum Medizinalrat im öffentlichen Gesundheitsdienst ernannt. Der Landrat bedankte sich in diesem Zusammenhang für das ehrenamtliche Engagement der Ärztinnen und Ärzte, ohne die diese Aufgabe sicherlich viel schwieriger zu bewältigen wäre. red

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