Hilfe in allen Lebenslagen

Helfen und beraten: Der Caritasverband für die Region Mosel-Eifel hat seinen Jahresbericht für 2009 vorgelegt.

 Bei der Hospizinitiative Wittlich gab es 19 Sterbebegleitungen in 2009. TV-Foto: Archiv/Werner Bühler

Bei der Hospizinitiative Wittlich gab es 19 Sterbebegleitungen in 2009. TV-Foto: Archiv/Werner Bühler

Wittlich/Bernkastel-Kues. (red) Der Caritasverband für die Region Mosel-Eifel-Hunsrück hat im vergangenen Jahr laut eigener Aussage Tausenden Menschen mit seinen Angeboten zur Seite gestanden, sie beraten und ihnen geholfen.

Inhaltlich habe sich die Arbeit des Caritasverbandes im Jahr 2009 an dem Thema "Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft" orientiert. Dabei sollte es darum gehen, dass "wir uns selbstkritisch die Frage stellen, wie wir uns gegenüber einem Obdachlosen, einem Suchtkranken oder einem Menschen aus einem sozialen Brennpunkt verhalten", sagte der Vorsitzende des Verbandes Winfried Görgen im Vorwort des Jahresberichtes.

Schwangerschaftsberatung und Suchtprävention



Dieser listet die Schwerpunkte der Caritas-Arbeit im vergangenen Jahr auf. So habe der Verband im Zuge der Allgemeinen Sozialberatung 297 Klienten geholfen. Im Rahmen der Familienpflege, die etwa einspringt, wenn ein Elternteil plötzlich krank wird, seien 57 Familien an 1967 Einsatztagen betreut worden.

Ein weiteres Aufgabenfeld der Caritas-Arbeit in der Region sei 2009 der Kampf gegen die Sucht gewesen. Die ambulante Suchtberatung und -behandlung verzeichnete laut Verband 510 Klienten. Hinzu kamen 271 suchtgefährdete und abhängige Inhaftierte in der Justizvollzugsanstalt und der Jugendstrafanstalt Wittlich. Im Zuge der Suchtvorbeugung habe der Verband über 2000 Personen mit 66 verschiedenen Aktionen erreicht - etwa in Schulen, Kindergärten und Betrieben.

97 Personen und Familien im Landkreis habe der Verband mit einer Migrationsberatung geholfen. Mit ihrer Schuldner- und Insolvenzberatung sei die Caritas für 412 Menschen mit wirtschaftlichen und psychosozialen Problemen dagewesen, die aus eigener Kraft nicht in der Lage waren, diese Probleme zu bewältigen.

Die Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen habe 350 Klientinnen betreut. Die Hospizinitiative Wittlich verzeichnete 19 Sterbebegleitungen.

Weitere Hilfe-Angebote, die der Jahresbericht erwähnt, sind etwa "Essen auf Rädern" mit 31 375 ausgelieferten Mahlzeiten, die Kleiderkammer in Wittlich mit 3533 ausgegebenen Kleidungsstücken und die Hausaufgabenbetreuung von 28 Kindern. Die Wittlicher Tafel fahre regelmäßig rund 40 Lebensmittelgeschäfte an, circa 1500 Personen erhielten die Nahrungsmittel geliefert. 821 Patienten wurden von den beiden Caritas-Sozialstationen Wittlich und Bernkastel betreut, 537 Klienten wurden von den Mitarbeiterinnen der Beratungs- und Koordinierungsstelle der Caritas-Sozialstationen in Fragen rund um Alter, Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit beraten.

Der Jahresbericht ist erhältlich beim Caritasverband Wittlich, Telefon: 06571/9155-0.

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