Himmeroder Mönche und ihr großes Wissen

Wittlich · Die Ausstellung "Reichtum durch Armut - Aufstieg und Fall der Zisterzienserabtei Himmerod" ist mit gut 200 Besuchern auf dem Wittlicher Marktplatz eröffnet worden.

Wittlich. Bürgermeister Joachim Rodenkirch hat anlässlich der Ausstellung "Aufstieg und Fall der Zisterzienserabtei Himmerod" an die Stellung der Stadt Wittlich als Wirtschaftszentrum der Region erinnert, deren Ursprung durchaus auch in der Gründung Himmeroder Höfe in und unmittelbar neben der Stadt zu sehen ist. Die Zisterzienser brachten im Hochmittelalter know how nach Wittlich, sei es in der Wasserwirtschaft, dem Weinbau oder der Landwirtschaft.
Auch Abt Dr. Johannes Müller sprach ein Grußwort mit dem Schwerpunkt der Askese und dem Arbeitsethos der frühen Zisterzienser. Gemeinsam mit Alt abt Bruno Fromme war er nach Wittlich gereist und begrüßte das Engagement der Stadt für das Kloster in seiner derzeitigen schwierigen Lage. Im Rahmenprogramm der Ausstellung wird Abt Johannes am 13. Januar über die "Pauperes Christi" referieren und mit Professor Dr. Niko Paech (Universität Oldenburg) über die "Befreiung vom Überfluss".
"Neun Mönche kamen in das Tal der Salm, das Bernard von Clairvaux als den wahren Schoß der Mutter Gottes bezeichnete", begann die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Barbara Mikuda-Hüttel ihre Ansprache. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Kunsthistoriker Dr. Richard Hüttel hatte sie die Ausstellung zusammengestellt und die vielen Leihgaben zu einer Gesamtschau komponiert. Mikuda-Hüttel erläuterte den rasanten Aufstieg des Klosters Himmerod, die vielen Fertigkeiten, das große Wissen und das Engagement der Mönche. Schon bald besaß das Kloster über 150 Wirtschaftshöfe, sogenannte Grangien, in denen Himmeroder Gut verwaltet und gelagert wurden. red
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Januar in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus zu sehen. Die Termine für Führungen werden unter <%LINK auto="true" href="http://www.kulturamt.wittlich.de" class="more" text="www.kulturamt.wittlich.de"%> veröffentlicht. Weitere Informationen unter info@kulturamt.wittlich.de oder 06571/171355.

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