HINTERGRUND

Rund um die Insel Um die Geschwindigkeiten des stadteinwärts rollenden Verkehrs zu reduzieren und um Fußgängern das Überqueren der viel befahrenen Trierer Landstraße zu erleichtern, wurde im ersten Halbjahr 1994 die Verkehrsinsel für damals noch 25 000 Mark gebaut, informiert Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadtverwaltung Wittlich.

Bereits im zweiten Halbjahr 1994 gab es Probleme mit der Insel, so dass sie für 1000 Mark umgebaut wurde. Jacoby: "Die Bordsteinränder wurden korrigiert und die Gehwege um 40 Zentimeter zu Gunsten der Fahrbahnbreite verschmälert. Der Grund dafür war, dass Lastwagen und Busse ständig die in die Fahrbahnfläche vorgezogenen Gehwege überfuhren und damit erheblichen Lärm verursachten." Wegen störender Lärmbelästigung, auf die die Anwohner hingewiesen haben, wurde die Insel dann im Jahr 2000 ein zweites Mal umgebaut. Für 5000 Mark wurden dabei die Fahrbahnverengungen im Bereich der Mittelinsel zurückgebaut. Die Anwohner fänden es inzwischen hilfreicher, wenn es an dieser Stelle gar keine Insel gäbe. Denn nach wie vor sind sie von Erschütterungen und Lärm geplagt, wenn Lastwagen über die Insel-Begrenzung rumpeln. Seit die Bauarbeiten für die Erweiterung der Justizvollzugsanstalt im Gange sind, hat sich das Problem für die Anwohner wieder verstärkt. Da die Insel keinen Zebrastreifen hat, hilft sie nach Erfahrung der Anwohner auch nicht beim Überqueren der Straße. Und zur Verkehrsberuhigung würde nach Anwohnersicht eher eine Insel vor dem Stadteingang beitragen. Dazu informiert Jacoby: "Wegen der hohen Baukosten von rund 85 000 Mark wurde der bereits 1997 von Anwohnern vorgeschlagene Fahrbahnversatz oberhalb des Rothenberg nicht umgesetzt. Der Bauausschuss war der Auffassung, dass durch den Bau des Fahrbahnversatzes nicht die gewünschte Wirkung erzielt wird." (scho)

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