HINTERGRUND

Gestern und heute 50 Jahre Verband: Zu den alten, nach dem Krieg wieder belebten Vereinen gesellten sich zu Beginn der 50er-Jahre viele neu gegründete Kapellen. Acht von ihnen schlossen sich 1956 zum Kreismusikverband Bernkastel zusammen (erster Vorsitzender war Stefan Port-Henkel aus Bernkastel).

Vier Vereine des Kreises Wittlich folgten mit ihrem Zusammenschluss ein Jahr später (Vorsitzender Erwin Gobrecht, Dörbach, ab 1959 Willy Groß). 1969, ein Jahr nach der Gebietsreform, schlossen sich die beiden Verbände zum Kreismusikverband Bernkastel-Wittlich zusammen. Die Vorsitzenden waren: Willy Groß, Kröv, Rudolf Müller, Großlittgen (ab 1975), Walter Densborn, Manderscheid (ab 1987) und Ewald Tonner, Hetzerath (ab 1994). Der Kreismusikverband heute: Er vereint 81 Blasorchester, sieben Spielmanns- und drei Fanfarenzüge, drei Mandolinenorchester, ein Akkordeonorchester, eine Bigband und ein Volksmusikorchester. Insgesamt sind 4400 Musiker aktiv, davon 2500 Jugendliche unter 27 Jahren. Außerdem gibt es rund 10 000 fördernde Mitglieder. Angeschlossen ist eine eigenständige Jugendorganisation. Die Musikausbildung ist geprägt durch das Unterrichtsangebot des Kreismusikverbands an der Musikschule des Landkreises. In der Musikausbildung arbeiten Kreismusikschule und Kreismusikverband als Musikschule des Landkreises eng zusammen. 14 Lehrer unterrichten die Schüler an den in den Musikvereinen gespielten Instrumenten. Seit 2001 musizieren im neu gebildeten Sinfonischen Blasorchester "Eifel-Mosel-Hunsrück" bis zu 70 talentierte Musiker der Musikschule Daun und des Kreismusikverbands Bernkastel-Wittlich auf hohem Niveau. (ks)

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