Natur & Umwelt Hitzestress unter Wasser: Temperaturen machen Fischen zu schaffen

Region · Selbst im kühlen Nass wird es da zu heiß. Trockenheit und Hitze führen zu niedrigen Pegeln in Flüssen, wo es für Fische gefährlich wird.

 Niedrigwasser in der Kyll bei Mürlenbach: Hohe Tempertauren und langanhaltende Trockenheit lassen die Pegel der  Flüsse in der Region rapide sinken und die Temperaturen in den Gewässern steigen. Für die Lebewesen im Wasser wird das zum Problem.

Niedrigwasser in der Kyll bei Mürlenbach: Hohe Tempertauren und langanhaltende Trockenheit lassen die Pegel der Flüsse in der Region rapide sinken und die Temperaturen in den Gewässern steigen. Für die Lebewesen im Wasser wird das zum Problem.

Foto: Diethelm Stump

Der Hitzesommer wird immer brutaler. Dabei sind selbst Lebewesen im kühlen Nass, wie man so sagt, vor der aktuellen Hitzewelle und Trockenheit keinesfalls sicher. Regen und Abkühlung fehlen. Die anhaltende Hitze führt zu Wassermangel. Das hat auch Auswirkungen auf das Leben in den Gewässern. Kleinere Bäche wie beispielsweise der Pfaffenbach in Flussbach (VG Traben-Trarbach) sind aufgrund des Wassermangels bereits ausgetrocknet. Der Pegel in der Lieser bei Plein nahe Wittlich beträgt aktuell nur noch 30 Zentimeter. Beim Hochwasser im Juli 2021 hatte der Fluss einen Wasserstand von 3,60 Meter, was zu viel war, aber zu wenig Wasser bereitet den Fischen im Fluss ebenfalls Probleme: „Früher hatten wir in der Lieser selbst im Sommer ganz andere Pegelstände. Ich habe in der Lieser das Schwimmen gelernt“, erinnert sich Bruno Schüller, Kreisfischereibeauftragter des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Schüller kennt die Gewässer der Region und beobachtet die anhaltende Trockenheit mit großer Sorge.