Hobbykünstler unterstützen Bürgerstiftung

Bernkastel-Kues · Die Bürgerstiftung Bernkastel-Kues hat das Ziel, regionale Projekte zu initiieren und zu fördern sowie das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Das aktuelle Projekt richtet sich an Hobbymaler und die Freunde der Kunst.

Bernkastel-Kues. Die Ende 2005 von Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, ins Leben gerufene Bürgerstiftung hat unter anderem das Ziel, die regionale Identität zu erhalten. Das aktuelle Projekt dazu: Im Kelterhaus Schorlemer in Zeltingen-Rachtig findet am 28. und 29. Mai eine Kunstausstellung statt.
Hobbymaler können dort ihre Werke ausstellen und auch zum Verkauf anbieten. Ein Teil des Erlöses soll an die Bürgerstiftung gehen. "Die Höhe ist jedem Künstler selbst überlassen", sagt Ulf Hangert.
Bei der Verbandsgemeinde und beim Mitinitiator Erich Schwind (Bengel) haben sich bereits mehr als zehn Hobbykünstler gemeldet. Angesprochen fühlen sollen sich, so Ulf Hangert, nicht nur Künstler aus der VG Bernkastel-Kues. Diese Botschaft ist auch angekommen. Mit Stefanie Krischel hat sich zum Beispiel eine Künstlerin aus Morbach gemeldet. Die 24-Jährige malt seit ihrer Kindheit Landschaftsbilder und Stillleben. Ausgestellt hat sie noch nie, und sie malt auch in erster Linie für private Zwecke. "Es sollte öfter Ausstellungen in großem Rahmen geben", sagt sie. Krischel ist sogar bereit, den vollen Verkaufserlös der Bürgerstiftung zugutekommen zu lassen.
Ute Henrich (72) hat bereits etwas Ausstellungserfahrung. "Es ist gut, dass so etwas in Angriff genommen wird", sagt die Frau, die vor fünf Jahren vom Niederrhein nach Andel gezogen ist. Auch sie wäre bereit, einen großen Teil des Erlöses für den guten Zweck zu geben.
Morgen, Donnerstag, findet im Schorlemerhaus ein Treffen statt, bei dem die Einzelheiten geklärt werden. Daran können auch Hobbykünstler teilnehmen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben.
Die Ortsgemeinde Zeltingen-Rachtig stellt das Gebäude für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung. "Vielleicht wird auch noch etwas Wein gespendet, den wir verkaufen können", sagt Ulf Hangert.
Die Bürgerstiftung verfügt, so der Bürgermeister, aktuell über Kapital von 110 000 Euro. Bei der Gründung waren es 87 000 Euro (der TV berichtete). Von diesem Geld dürfen aber nur die Zinserträge angetastet werden. Sogenannte Zustiftungen fließen in diesen Kapitalstock. Es besteht aber auch die Möglichkeit, der Bürgerstiftung Spenden zukommen zu lassen. Die dürfen in voller Höhe für die gute Sache verwendet werden. cb

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