Hochkarätige Musik aus dem Nachbarland

Die über 200 Zuhörer des diesjährigen Osterkonzerts in der Weinbrunnenhalle Kröv waren begeistert. Mit einem gemeinsamen Konzert boten die Gemeinde Kröv und die Stadt Traben-Trarbach mit der Verpflichtung des bekannten belgischen Orchesters "Königliche Harmonie St. Cecilia Rotselaar einen bunten Melodienstrauß.

 Beim Osterkonzert 2008 in Kröv begeisterte der Tuba-Solist Dirk Verschueren (rechts). TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Beim Osterkonzert 2008 in Kröv begeisterte der Tuba-Solist Dirk Verschueren (rechts). TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kröv. Die Veranstalter erinnerten sich an das Jahr 2007, als das belgische Orchester anlässlich einer Moseltour in Kröv aufspielte und begeitern konnte. Damals wurden die ersten Kontakte geknüpft. Einem Besuch von Vertretern der Gemeinde Kröv in der Stadt Rotselaar (30 Kilometer von Brüssel entfernt) zum Neujahrskonzert 2008 folgte die Verpflichtung für ein Gala-Konzert an Ostern in Kröv.Das Harmonieorchester wurde 1871 als Fanfarenzug mit 30 Musikern gegründet. Es besteht heute aus etwa 60 Musikern - der Großteil von ihnen Amateure. Allerdings hat fast jeder die Musikakademie oder das Konservatorium besucht. Seit 2007 steht die Harmonie unter der Leitung des jungen, dynamischen Dirigenten Peter van Montfort, der sein Musikstudium an der königlichen Musikschule mit dem Diplom "Master in der Musik" abschloss.Ortsbürgermeister Elmar Trossen, begrüßte als Hausherr neben den belgischen Gästen die alle Musikfreunde, unter ihnen den Bürgermeister der Stadt Rotselaar, Dirk Klas, "Mosella" Denise, Stadtbürgermeisterin Heide Pönninghaus und Bürgermeister Ulrich Weisgerber.Die Musiker aus Belgien begeisterten mit einem anspruchsvollen Programm. Klassische und moderne Werke wurden auf hohem musikalischen Niveau dargeboten. Durch das Programm führte souverän und mit Witz Nick von de Kerkhove. Mit dem "Grand-March" von Solchi Konagaya begannen die Musikdarbietungen des belgischen Orchesters. Es folgte ein Querschnitt aus der "Fledermaus", dem sich "La Priére" von Paul Gilson anschloss. Erster Höhepunkt des Abends war das Tuba-Solo von Dieter Verschueren, der das "Largo al Factotum" aus dem "Barbier von Sevilla" von Rossini meisterhaft präsentierte. Dieser Beitag wurde mit tosendem Beifall belohnt, ebenso wie das gefühlvoll vorgetragene Xylophon-Solo von Daan Vounckx, der "A Tribute to Lional" von A. Waignein glänzend interpretierte. Weitere klassische und moderne Werke des Orchesters wurden mit viel Beifall bedacht, ehe zum Schluss die Halle die Halle den Interpreten mit "Standing ovations" gebührend dankte und noch mehrere Zugaben erhielt.Schade ist, dass dieses großartige musikalische Ereignis von nur relativ wenigen Musikfreunden besucht wurde. Die, die in den Genuss des diesjährigen Osterkonzerts kamen, werden auf jeden Fall wiederkommen.

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