Ausbildung Hochmoderne Lehrwerkstatt kann in Betrieb gehen

Wittlich · Nach einjähriger Bauzeit steht den Auszubildenden im KFZ-Bereich und ihren Lehrkräften an der Berufsbildenden Schule für Technologie und Umwelt in Wittlich nun eine hochmoderne und innovative KFZ-Werkstatt zur Verfügung.

Schulleiter Alfons Schmitz begrüßte zu Eröffnung hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Region und des Landes, darunter Patrick Schnieder (MdB), Landrat Gregor Eibes, Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Walter Wahl, Ministerialdirigent im Bildungsministerium. Ihnen und den weiteren zahlreichen Gästen erläuterte Schmitz die Vorteile der neuen Werkstatt: „Die Qualität der Ausbildung in den KFZ-Berufen in unserer Region wird dadurch erheblich gesteigert. Mit dem Neubau hat die BBS einen Bereich geschaffen, der innovativ ist und den Berufsschülern die Möglichkeit gibt, gut vorbereitet in der Praxis das Erfahrene und Erlernte umzusetzen.“

Der für den Neubau verantwortliche Architekt Daniel Spreier gab den Gästen Einblicke in den Planungsprozess und die einzelnen Bauphasen. Anschließend übergab er der Schulleitung begleitet von vielen Wünschen den Schlüssel für die neue Werkstatt in Form eines großen Schraubschlüssels, „passend zum Verwendungszweck der neuen KFZ-Halle“, kommentierte der Architekt humorvoll.

Landrat Gregor Eibes dankte allen Beteiligten für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und betonte, wie wichtig Investitionen in Bildung und duale Ausbildung für die Region seien. Die Kosten in einer Gesamthöhe von 1,3 Millionen  Euro  trägt größtenteils der Kreis Bernkastel-Wittlich, das Land Rheinland-Pfalz übernimmt einen Anteil von 800 000 Euro. Dass sich diese Geldanlage für die Zukunft auszahlen wird, sind sich Landrat Eibes und Walter Wahl vom Bildungsministerium sicher. „Die Firmen der Region brauchen gut ausgebildete KFZ-Mechatroniker“, so Wahl in seiner Rede zur Einweihung. Ebenfalls wies er angesichts der Vielzahl von Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten auf die Bedeutung der Berufs- und Studienorientierung hin, „damit junge Leute wissen, was sie lernen können.“ Auch in dieser Hinsicht leiste die neue KFZ-Werkstatt einen wichtigen Beitrag, da hier nicht nur der klassische Berufsschüler, sondern auch Schüler aus Vollzeitbildungsgängen wie Berufsfachschule oder Berufliches Gymnasium Einblicke in die neueste Technik im KFZ-Bereich erhalten könnten.

Bei der anschließenden Besichtigung konnten die zahlreichen Gäste sich selbst von den Vorteilen der neuen KFZ- Lehrwerkstatt überzeugen. Die feierliche Einsegnung der neuen Halle durch Kaplan Scher beendete den Festakt, anschließend lud die BBS alle Gäste zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss ein.

Die Notwendigkeit eines Neubaus nach 44 Jahren resultiert vor allem aus dem Wandel in der KFZ-Ausbildung: Hatte früher die Mechanik ein Alleinstellungsmerkmal, so sind heute die Elektronik und die Informationstechnologie hinzugekommen. Neue Schulungsgeräte wurden angeschafft, neben dem größeren Platzangebot, zwei Hebebühnen und dem Einsatz moderner Computertechnologie befindet sich in dem neuen Gebäude direkt neben der Werkstatt ein Klassenraum.

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